Die American International School feiert den "Dot Day" in Österreich - Mut und Kreativität sollen gefördert werden

Am 15. September findet jährlich der "International Dot Day" statt. Heuer nahmen weltweit mehr als eine halbe Million Kinder ab vier Jahren teil. Am Freitag wurde dieser Tag erstmals auch in Österreich, an der American International School in Wien-Döbling, gefeiert.

Foto: liwi

Der "Dot Day" bezieht sich auf das Buch "Der Punkt" ("The Dot") von Peter H. Reynolds, das am 15. September 2003 veröffentlicht wurde. Die Idee, einen "Dot Day" einzuführen und die Buchthemen Mut, Kreativität und Selbstdarstellung in der Schule zu erkunden, stammt von Terry Shay. Im Jahr 2009 fand der erste "International Dot Day" statt.

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Jodie Hopkins, eine der Initiatorinnen des "Dot Day" an der American International School, präsentiert den Kindern ihren eigenen Punkt - eine Diashow unterschiedlichster Punkte, die ihr im Alltag aufgefallen sind. Hopkins erklärt, dass eine Haltung à la "Ich kann nicht zeichnen", die auch in anderen Unterrichtsgegenstände oft vorkommt, abgebaut werden soll. 

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"Jedes unserer Kinder ist begabt", sagt die Lehrerin Sheryl Pross-Harraz, "nur entfalten sie ihre Talente nicht alle zur gleichen Zeit." Daher ist es wichtig, die Kinder individuell zu fördern und nach Möglichkeit von kreativen Lehrmethoden, wie sie etwa in "Der Punkt" vorkommen, Gebrauch zu machen, erklärt Pross-Harraz.

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Auch Pross-Harraz versucht kreativ zu unterrichten, um das volle Potenzial der Kinder auszuschöpfen - mit Erfolg, wie sie selbst sagt. Die Organisatorinnen des "Dot Day" an der American International School betonen, dass unterschiedlichste Aktivitäten das "outside-the-box" Denken fördern sollen.

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Auch am Computer haben die Kinder die Möglichkeit ihren eigenen, individuellen Punkt zu erstellen. Antony liebt Pinguine und hat sich entschlossen, das in einem seiner Punkte zum Ausdruck zu bringen.

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Eammon entschied sich für eine klassische Variante mit Linien in seinen Lieblingsfarben und ist sichtlich stolz auf das Ergebnis.

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Lehrerin Jennifer Mango hilft den Kindern ihre Kunstwerke zu unterschreiben und so, wie die Hauptfigur Ina in "Der Punkt", "ihr Zeichen zu setzen".

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Yiyi hat mit ihrem Namen begonnen. Auch die Eltern sollen in den "Dot Day" eingebunden werden. Über das Wochenende durften sie mit ihren Kindern einen Familien-Punkt zeichnen.

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"Wieso feiern wir heute den Dot Day?", ruft Hopkins in die Runde. Die Kinder essen gerade ihre selbst gebackenen "cookie dots" und antworten nach kurzem Zögern, "weil wir alle etwas besonderes sind". (Lisa Winter, derStandard.at, 17.9.2012).

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