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Die Sieger in den einzelnen Kategorien von links nach rechts: Henry Red Cloud von Lakota Solar Enterprises (Jugend), Peter Huber von Viessmann Werke GmbH & Co KG (Luft), Bhaskar Sen Gupta von der School of Civil Engineering der Queen's University Belfast (Wasser), Lancaster-Stadtratsmitglied Ken Mann (Feuer) und Charles Kalama von Eco Post Ltd. (Erde).

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Linz - Das US-Unternehmen Lakota Solar Enterprises ist Donnerstagabend im Wiener Rathaus für sein Projekt "A better Future through natural Power Energy" mit dem Energy Globe World Award ausgezeichnet worden. Es ist dies der "Gesamtpreis" einer Auszeichnung, die jedes Jahr in den Kategorien Erde, Feuer, Wasser, Luft und Jugend innovative und nachhaltige Lösungen prämiert. "Hier entsteht Hoffnung, dass wir unsere Erde lebenswert erhalten können", betonte der oberösterreichische Initiator des Preises, Wolfgang Neumann.

Über den Preis in der Kategorie Erde durfte sich der Chef des kenianischen Unternehmens Eco Post Ltd., Charles Kalama, freuen: Mit seinem Recyclingprojekt holt er jährlich 300 Tonnen Plastikabfall von Müllhalden, produziert daraus Zaunpfosten, schützt so die ohnehin schon dezimierten Wälder des Landes und schafft mehr als 200 Arbeitsplätze. Die kalifornische Stadt Lancaster wurde in der Sparte Feuer für eine Private-Public-Partnerschaft ausgezeichnet, bei der eine ganze Wohnhausanlage mit Solarstrom versorgt wird. Damit wurde der Grundstein für den Prototypen einer energieautarken Stadt gelegt.

Bhaskar Sen Gupta von der School of Civil Engineering der Queen's University in Belfast erhielt einen Energy Globe Award für ein Projekt in Indien, bei dem Arsen aus Wasser ohne Einsatz von Chemie herausgelöst wird. Die Viessmann Werke in Deutschland wurden in der Kategorie Luft für ihre betriebsinterne Umsetzung der "Agenda 2020" prämiert. Durch den Neuaufbau der Produktion und die Realisierung eines innovativen Energiekonzeptes hat das Unternehmen u.a. seine CO2-Emissionen um 80 Prozent reduziert. Gesamtsieger Lakota-Häuptling Henry Red Cloud, der an einer besseren Energiezukunft für junge Ureinwohner im US-Staat South Dakota arbeitet, nahm auch den Jugendpreis mit nach Hause. (APA/red, derStandard.at, 14. 9. 2012)