Bild nicht mehr verfügbar.

Verspäteter Start

Mit über sechs Wochen Verspätung hob am vergangenen Donnerstag eine Atlas-5-Rakete von der Vandenberg Air Force Base in Kalifornien in den nebelverhangenen Himmel ab. Der Starttermin musste wegen Softwareproblemen mehrfach verschoben werden. Insgesamt brachte die Atlas 5 13 Satelliten ins All, darunter das Zwillingspaar NOSS-3 6A und 6B, das für das Nationale Aufklärungsbüro der USA weltweit Schiffe und Flugzeuge orten und verfolgen kann.

Foto: REUTERS/Gene Blevins

Bild nicht mehr verfügbar.

Bislang älteste Farbfilme entdeckt I

Es ist der Traum jedes Historikers: Scheinbar unbedeutende Objekte tauchen unverhofft in Archiven und Sammlungen auf und verändern - sobald ihre wahre Bedeutung erkannt wird - die Geschichtsschreibung. Einer dieser seltenen Glücksfälle ereignete sich vor kurzem im National Media Museum im englischen Bradford. Dort nämlich lagerten unbeachtet über 100 Jahre die wohl ältesten, bisher bekannten Farbfilmaufnahmen der Geschichte. Ihr geschätzter Entstehungszeitraum: die Jahre 1901 bis 1902.

Während der Inhalt der entdeckten Filmrolle thematisch eher Unspektakuläres offenbart - zu sehen sind unter anderem drei Kinder mit Sonnenblumen, eine Militärparade sowie ein Papagei (die historischen Aufnahmen wurden auf Youtube veröffentlicht) -, erzählen die Rollen selbst von einer technischen Sensation. Die Aufnahmen dokumentieren nach Angaben des Museums eine Färbungsmethode für Bewegtbilder, die Anfang des 20. Jahrhunderts als erfolglos abgestempelt wurde und daher in Vergessenheit geriet. Ihre Farbgenauigkeit stelle nun jedoch die spätere Kinemacolor-Technik, erfunden vom britischen Fotografen George Albert Smith, in den Schatten. Kinemacolor-Filme aus dem Jahr 1909 galten bisher als die ältesten Farbfilme.

Foto: National Media Museum/AP/dapd

Bild nicht mehr verfügbar.

Bislang älteste Farbfilme entdeckt II

Die nun entdeckten Aufnahmen stammen von dem britischen Fotografen und Erfinder Edward Turner, der zu Testzwecken seine eigenen Kinder im Garten filmte. 1899 meldete er und sein Geldgeber Frederick Lee ein Patent auf die Technik an. Nachdem diese in den Folgemonaten aber keine überzeugenden Ergebnisse hervorgebracht hatte, verlor Lee das Interesse an dem Projekt. Die weitere Finanzierung übernahm daraufhin ein anderer Geschäftsmann, der Amerikaner Charles Urban, der sich sehr für die Entwicklung von Farbfilmen interessierte und später auch die Kinemacolor-Methode finanziell unterstützte.

Nach Turners plötzlichem Tod im Jahr 1903 gelangte die gesamte Arbeit des Pioniers in den Besitz Urbans, der diese vor seinem eigenen Tod 1937 an das Wissenschaftsmuseum in London übergab. Jahrelang lagen die Filmrollen unbeachtet im Archiv des Museums, bevor sie 2009 bei der Übergabe der Kollektion von London nach Bradford entdeckt wurden. Ein Team aus Experten des Museums digitalisierte die Aufnahmen in einem langwierigen Prozess von drei Jahren.

Foto: National Media Museum/AP/dapd

Bild nicht mehr verfügbar.

"Endeavours" letzte Reise

Das Space Shuttle "Endeavour" machte sich am vergangenen Freitag in Cape Canaveral in Florida zu seiner letzten Reise auf. Zunächst wurde die Raumfähre am Kennedy Space Center vom Vehicle Assembly Building zu einer modifizierten Boeing 747 gezogen, auf der sie im Anschluss in Huckepack-Position gebracht wurde. Am Montag sollte der Jumbo-Jet mit seiner rund 70 Tonnen schweren Fracht auf dem Rücken in Richtung Los Angeles aufbrechen. Ab Oktober wird die "Endeavour" schließlich ihre neue Aufgabe als Museums-Stück im California Science Center übernehmen.

Foto: John Raoux/AP/dapd

Bild nicht mehr verfügbar.

Blutige Schlacht mit schicksalhaftem Auslöser

Als am 17. September 1862 über dem Antietam Creek im Bundesstaat Pennsylvania die Sonne aufging, leiteten Kanonenschüsse eine Schlacht ein, die später als die blutigste in der Geschichte der Vereinigten Staaten eingehen sollte. Über 23.000 Menschen ließen bei den Kämpfen nahe Sharpsburg ihr Leben. Die Gefechte markierten einen wichtigen Wendepunkt im Krieg zwischen den Konföderierten und den Unions-Truppen. So richtungsweisend die Schlacht auch war, so scheinbar geringfügig erscheint heute ihr Auslöser: Nur wenige Tage zuvor ist eine Hand voll Zigarren, um die eine Kopie der Invasionsbefehle des Konföderierten-Generals Robert E. Lee gewickelt war, auf einer Wiese verloren gegangen. Unions-Soldaten entdeckten die bedeutenden Papiere und gaben die Informationen an Vorgesetzte weiter - was schließlich zum fatalen Aufeinandertreffen der beiden Bürgerkriegsparteien am Antietam Creek führte.

Foto: Library of Congress/AP/dapd

Altägyptische Besiedelung in Jaffa

Jaffa - heute ein Stadtteil von Tel Aviv - gilt als der älteste literarisch erwähnte Hafen der Weltgeschichte. Bereits seit dem 2. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung wird hier intensiv Handel betrieben. In den 1950er Jahren wurde dort das Stadttor einer ägyptischen Festungsanlage aus der Zeit Ramses II. (1279-1213 vor unserer Zeit) freigelegt. Nun haben Archäologen von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und der US-amerikanischen University of California bei Ausgrabungen neue Erkenntnisse über die Zerstörung von Teilen des Bollwerks gewonnen. Wie sich zeigte, wurde allein der Torkomplex zumindest viermal zerstört und wieder aufgebaut. Aber nicht nur die Lehmziegelarchitektur (im Bild: Verbrannte Lehmziegel des Festungstors) und die entdeckte Haushaltskeramik entsprechen der ägyptischen Tradition. Auch ein seltener skaraboider Anhänger, der den Namen des ägyptischen Pharaos Amenhoteps III. (1390-1353 vor unserer Zeit) trägt, weist auf eine ägyptische Bevölkerung an diesem Ort hin.

Foto: Martin Peilstöcker + The Jaffa Cultural Heritage Project

Bild nicht mehr verfügbar.

"Opportunity" findet rätselhafte geologische Strukturen

Seit dem der Mars-Neuling "Curiosity" auf der Oberfläche des Roten Planeten gelandet ist, hat er alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Für den altgedienten Rover "Opportunity" blieb da in der Berichterstattung kein Platz mehr. Dabei ist der kleinere Bruder von "Curiosity" immer noch für Überraschungen gut: In der vergangenen Woche veröffentlichte die NASA dieses von "Opportunity" mit seinem sogenannten Microscopic Imager aufgenommene Mosaik-Bild, das eine etwa sechs Zentimeter große Fläche eines Felsens am Westrand des Kraters Endeavour zeigt. Worum es sich bei den rund drei Millimeter kleinen, halbkugeligen Strukturen handelt, bleibt vorerst rätselhaft. Die NASA-Wissenschafter haben zwar mehrere Arbeitshypothesen über den Ursprung der außen porösen und innen offenbar weicheren Beulen, ein konkreter Verdacht würde sich aber derzeit noch nicht aufdrängen.

Foto: REUTERS/NASA

Bild nicht mehr verfügbar.

Geheim gehaltener Massenmord

Die Aufnahme stammt vom 11. Oktober 1951 und zeigt Lieutenant Colonel Donald B. Stewart (links), der dem US-Politiker Ray Madden während einer Anhörung in Washington auf einer Karte die Lage eines Massengrabes nahe dem westrussischen Smolensk zeigt. Stewart war im Zweiten Weltkrieg Teil einer Gruppe US-amerikanischer und britischer Kriegsgefangener, die von den Deutschen zur Besichtigung jener Stelle gezwungen wurde, an der polnische Offiziere von der sowjetischen Geheimpolizei massakriert worden waren. Die Vorführung diente Propaganda-Zwecken und sollte der Welt die Kriegsverbrechen der Sowjets vor Augen führen und von eigenen Gräueltaten ablenken - ohne Erfolg, wie nun in Washington veröffentlichte Dokumente beweisen: Um die Allianz mit Joseph Stalin nicht zu gefährden, beschlossen die USA die Geheimhaltung des später als Massaker von Katyn bekannt gewordenen Massenmordes. Heute weiß man, dass dabei zwischen dem 3. April und 19. Mai 1940 etwa 4400 polnische Offiziere erschossen wurden.

Foto: File/AP/dapd

CO2-Schneetreiben auf dem Mars

Schneefall der etwas anderen Art haben Wissenschafter der US-Raumfahrtbehörde NASA auf dem Mars ausgemacht. Beobachtungen mit dem Mars Reconnaissance Orbiter erbrachten Beweise für Kohlendioxid-Wolken über dem Südpol des Planeten, aus denen zur Winterzeit Flocken aus CO2-Eis zu Boden schneien und dort Ablagerungen bilden. Die auch als Trockeneis bekannte Substanz dürfte einmalig sein in unserem Sonnensystem, denn ein derartiges "Schneetreiben" wurde bisher auf keinem anderen Himmelskörper beobachtet. Die Aufnahme wurde mit dem Mars Climate Sounder Instrument des MRO gemacht und zeigt den Südpol und die Wassereis-Kappe, auf der die Trockeneis-Ablagerungen entdeckt wurden.

Foto: NASA/JPL-Caltech

Bild nicht mehr verfügbar.

Rückkehr

Diebstahl und Verkauf historischer Artefakte ist in Guatemala ein weit verbreitetes Delikt. Allein in diesem Jahr kamen in dem mittelamerikanischen Land über 500 archäologische Fundstücke von zahlreichen Ausgrabungsstätten abhanden. Bisweilen tauchen diese aber auch wieder auf und können von den Behörden sicher gestellt werden. Dieses Maya-Relief etwa ist einer von drei Steinen, die in den USA illegal veräußert und mittlerweile wieder an Guatemala retournierten wurden. Entwendet wurden sie von der Ausgrabungsstätte La Corona in Petén im Norden des Landes.

Foto: REUTERS/Jorge Dan Lopez

Bild nicht mehr verfügbar.

Überwältigender Nachthimmel

Astronomen haben in der "himmlischen Futterkrippe", dem offenen Sternhaufen Messier 44, in rund 570 Lichtjahren Entfernung zwei Jupiter-ähnliche Gasplaneten um zwei sonnenähnlichen Sternen entdeckt; es sind die ersten bisher beobachteten Welten in einer derart an Sternen reichen Umgebung. Die im englischen Beehive Cluster genannte Sternenversammlung besteht aus rund 1.000 dicht beieinander stehenden Mitgliedern; befände man sich auf einem hypothetischen Mond rund um einen der beiden Gasriesen, dann könnte man sich an einem wahrhaft unvergleichlichen Nachthimmel erfreuen.

Foto: REUTERS/NASA/JPL-Caltech

Bild nicht mehr verfügbar.

Höhlenbewohner ohne Lobby

Naturschützer kämpfen in Vietnam gegen die rasante Zerstörung eines einmaligen Biotops. Die Moso-Höhle in den Moso-Bergen in Hon Chong beherbergen hunderte unterschiedliche Tierarten, viele davon existieren ausschließlich in diesen Kalkstein-Grotten. Dessen ungeachtet wird das Habitat derzeit Stück für Stück auseinander genommen und zu Zement verarbeitet. Einen der Gründe, warum gegen die unwiederbringliche Zerstörung dieses Lebensraumes nur schwer anzugehen ist, sehen Biologen in den Bewohnern der Höhlen selbst: Bleiche, augenlose Insekten, Spinnen, Milben, Tausendfüßler und Fledermäuse (im Bild) wirken auf die meisten Menschen eher abstoßend. Im Unterschied etwa zu wuscheligen Pandabären lassen sich für diese Kreaturen nur sehr schwer Unterstützer mobilisieren.

Foto: Na Son Nguyen/AP/dapd

Bild nicht mehr verfügbar.

Unerwartet alte Gebeine

1962 wurden in der italienischen Gemeinde San Giovanni in Persiceto in der Provinz Bologna die Überreste von 32 Menschen entdeckt. Bis vor kurzem war unklar, aus welcher Zeit die Knochen stammen. Man nahm aber an, dass es sich bei den Toten um Partisanen handelte, die bei einem Hinterhalt gegen Ende des Zweiten Weltkriegs ums Leben gekommen waren. Aktuelle Kohlenstoff-Analysen konnten nach 50 Jahren nun endlich Licht ins Dunkel bringen und eine lange andauernde Kontroverse beenden: Die Forscher stellten fest, dass die Knochen in Wirklichkeit wesentlich älter sind als bisher gedacht und aus der Zeit zwischen 890 und 1160 stammen.

Foto: APA/EPA/STUDIO BELARDETTI

Bild nicht mehr verfügbar.

Für Robben vor Gericht

Umweltschützer ziehen in den USA für die Ringelrobbe (Pusa hispida, im Bild) und die Bartrobbe (Erignathus barbatus) vor Gericht. Die Mitglieder des Centers for Biological Diversity wollen erreichen, dass die beiden Arktisbewohner vom National Marine Fisheries Service - das ist jene US-Behörde, die für Meeresbewohner und deren Biotope zuständig ist - auf die Liste der bedrohten Tierarten gesetzt werden. Die Tierschützer argumentieren, dass den beiden aktuell nicht gefährdeten Robbenspezies durch den zunehmenden arktischen Eisschwund der Lebensraum allmählich abhanden kommt.

Foto: Brendan P. Kelly/AP/dapd

Bild nicht mehr verfügbar.

Bedauernswertes Affenleben

Bis ins 20. Jahrhundert hinein traf man in Europas Städten noch Drehorgelspieler mit kostümierten Kapuzineraffen an. Mittlerweile sind sie - zum Glück für die bemitleidenswerten Tiere - aus dem Straßenbild verschwunden. Anders allerdings sieht es in Asien aus: In Indien treten heute noch zahllose Straßenkünstler mit oft wild ausstaffierten Affen auf, die für ihr Publikum Kunststücke aufführen und hinterher das Geld einsammeln. Die Behörden drücken dabei meist ein Auge zu, obwohl der private Besitz von Affen zu deren Schutz in Indien seit 1972 ausdrücklich verboten ist. Zuletzt hat die Tierrechte-Organisation People for Ethical Treatment of Animals (PETA) auf diese Missstände hingewiesen. PETA berichtete etwa, die Besitzer würden die Tiere während des Trainings mit Schlägen und Nahrungsentzug quälen.

Foto: APA/EPA/RAMINDER PAL SINGH

Bild nicht mehr verfügbar.

Makabre Schau

Für morbide Gemüter gibt es seit kurzem in Amsterdam wieder einiges zu sehen: Die berühmte Sammlung des niederländischen Professors Gerardus Vrolik (1775-1859) und seines Sohnes Professor Willem Vrolik (1801-1863) ist nach umfangreichen Renovierungsarbeiten in Amsterdam dieser Tage wieder eröffnet worden. Das Museum Vrolik beherbergt hunderte anatomische Präparate und Beispiele körperlicher Missbildungen und wird bis heute von den Studenten der medizinischen Fakultät der Universität Amsterdam genutzt.

Foto: APA/EPA/EVERT ELZINGA

Bild nicht mehr verfügbar.

Klon-Mammuts?

Beteiligte Forscher sprechen von einem Sensationsfund mit womöglich weitreichenden Folgen: Wissenschafter sind in Sibirien auf gefrorene Fragmente eines Wollhaarmammuts gestoßen, das womöglich weitgehend intakte Zellen enthält. Damit steige die Chance, das ausgestorbene Tier klonen zu können, glauben die Experten. Die Föderale Universität Nord-Ost teilte mit, ein internationales Forscherteam habe bei einer Sommerexpedition Haare, Weichgewebe und Knochenmark des Tieres gefunden.

Weiterlesen

Foto: Dmitry Lovetsky,File/AP/dapd

Römisches Militärlager aus der Zeit der Eroberung Galliens

Deutsche Archäologen haben in der Nähe von Hermeskeil, gut 30 km südöstlich von Trier im Hunsrück gelegen, das bislang älteste römische Militärlager in Deutschland nachgewiesen und damit neue Erkenntnisse über die Eroberung Galliens gewonnen. Das Lager wurde vermutlich während des Gallischen Krieges in den 50er Jahren vor unserer Zeitrechnung in unmittelbarer Nähe zu der spätkeltischen Siedlung "Hunnenring", einer monumentalen Befestigungsanlage des zwischen Rhein und Maas ansässigen keltischen Stamms der Treverer, angelegt. Die knapp 26 Hektar große Anlage war zwar altbekannt, in ihrer Bedeutung aber ungeklärt. Aufschluss brachten systematische Untersuchungen, bei denen im Sommer 2011 die Freilegung eines der Tore des Lagers gelang. Es handelte sich hierbei um einen Durchlass in den aus Wall und Graben bestehenden Befestigungen, der mit einem Steinpflaster versehen war. In den Zwischenräumen dieses Pflasters fanden die Archäologen um Hornung zahlreiche Schuhnägel, die einst die Sandalen der römischen Soldaten besetzten und sich beim Laufen gelöst hatten.

Foto: Sabine Hornung, Arno Brau

Bild nicht mehr verfügbar.

Neue afrikanische Affenart

Biologen haben nach Jahrzehnten erstmals wieder eine neue afrikanischer Affenart entdeckt. Die bisher unbekannte Spezies ist in den immergrünen Feuchtwäldern im Osten der Demokratischen Republik Kongo zuhause. Die Tiere sind bis zu 65 Zentimeter groß und eine grau-blonde Mähne umrahmt ihr blasses Gesicht. Die Affen mit dem schwarzen und bernsteinfarbenen Fell gehören zu den Meerkatzen-Artigen, die in der freien Natur nur in Afrika südlich der Sahara vorkommen. Die Forscher gaben der Art den Namen Cercopithecus lomamiensis. Gefunden wurde C. lomamiensis allerdings nicht in freier Wildbahn, sondern im Haus eines Volksschul-Direktors, der sich ein junges Weibchen als Haustier hielt. 

Weiterlesen

Foto: REUTERS/Hart JA, Detwiler KM, Gilbert CC/PA

Bild nicht mehr verfügbar.

Kork wieder obenauf

Ein allgemeiner Rückgang beim weltweiten Weinkonsum und der zunehmende Einsatz von Kunststoff-, Glas- und Metallverschlüssen für Weinflaschen hat der spanischen Kork-Produktion in den vergangenen Jahren stark zugesetzt. Mittlerweile allerdings ist das traditionelle Geschäft mit der weichen Rinde der Korkeiche dabei, sich wieder zu erholen. Mitverantwortlich dafür sind neue wissenschaftliche Erkenntnisse: Forscher des katalanischen Kork-Institutes in Palafrugell bei Girona haben in zahlreichen Tests und mikrobiologischen Analysen jene Korkarten identifiziert, die sich am besten für den Verschluss von Weinflaschen eignen. Damit sei gewährleistet, dass die Korkzapfen den Geschmack des Rebensaftes nicht beeinträchtigen, so die Wissenschafter.

Foto: REUTERS/Gustau Nacarino

Bild nicht mehr verfügbar.

Schwerhörigkeit ade

Ein internationales Team von Wissenschaftern hat es geschafft, Mäusen unter Einsatz von Stammzellen ihr beeinträchtigtes Hörvermögen zurückzugeben. Die Forscher züchteten aus menschlichen Stammzellen (im Bild grün) unreife Vorstufen von Hörzellen und Neuronen (gelb) und ersetzten mit diesen schadhafte Haar- und Nervenzellen im Ohr von Wüstenrennmäusen. Bei den Experimenten konnten einige der schwerhörigen Tiere sogar vollständig geheilt werden. Die Wissenschafter glauben, dass sich diese Therapie in Zukunft auch bei Menschen einsetzen lassen wird. Die Ergebnisse der Versuche wurden im Fachmagazin "Nature" veröffentlicht.

Foto: Nature, University of Sheffield, Marcelo Rivolta/AP/dapd

Bild nicht mehr verfügbar.

Zoowelt

Im Kölner Zoo ist man über sich prächtig entwickelnden Schneeleoparden-Nachwuchs begeistert. Am 29. Mai dieses Jahres brachte das Weibchen Siri, das übrigens aus Salzburg stammt, zwei gesunde Junge zur Welt; dieser Tage durften die beiden seltenen Großkatzen erstmals ihr Zuchtgehege verlassen und sich im 450 Quadratmeter großen Freigehege dem Publikum präsentieren. Mittlerweile bringen Kater Nuri acht Kilogramm und Schwester Samira über sieben Kilogramm auf die Waage. Nur mehr etwa 5.000 Schneeleoparden (Panthera uncia) leben heute in freier Wildbahn der zentralasiatischen Hochgebirge.

(red, derStandard.at, 16. 9. 2012)

Foto: APA/EPA/ROLF VENNENBERND