Computerdisplay statt E-Reader: der Kindleberry Pi.

Foto: Geoffrey Tremblay

Der Bastler Geoffrey Tremblay wollte den Raspberry Pi als seinen Reisecomputer verwenden. Ein Plan, der in Ermangelung eines Displays zu scheitern drohte, bis er auf die Idee kam, seinen Kindle-E-Reader der dritten Generation als solches zu nutzen. Die Anleitung dafür findet sich mittlerweile online, die Seite ist aufgrund des großen Interesses momentan nur per Google Cache abrufbar.

Linux-Kenntnisse vorausgesetzt

Die Zutaten für das ungewöhnliche Projekt waren neben dem E-Reader und dem Mini-PC zwei Micro-USB-Kabel, ein externes Keyboard sowie als optionale Komponente ein USB-Hub. Darüber hinaus waren softwareseitig ein Jailbreak, ein Terminal-Emulator und das Tool "USBNetwork" Teil des Arsenals.

Das fertige Ergebnis verfügt zwar über kein grafisches Interface zur Steuerung, unterstützt dafür Multiuser-Sessions. Wer produktiver mit der Konstellation arbeiten möchte, sollte über Linuxkenntnisse verfügen. Tremblay weist zudem darauf hin, dass das Prozedere riskant ist und man im schlimmsten Falle seinen Kindle unbrauchbar machen kann. (red, derStandard.at, 13.09.2012)