Zwischen den Beinen tun sich Welten auf

Zu einer Ausstellung rund um Gender, Queer & Co. lädt Barbara Rapp nach Graz. Diese Themen und ihre hervorgebrachten diffusen Verunsicherungen greift sie in ihrer Arbeit auf. Mit dem Ziel des Diskussionsanstoßes verweisen einige ihrer Werke etwa auf die Vielschichtigkeit der Geschlechtsidentitäten, die eben nicht nur auf körperlichen Merkmalen beruhen.

Ab 18. September wird Rapp ihre 2011 preisgekrönten wie auch aktuelle Arbeiten in der Galerie Blaues Atelier vorstellen. Die titelspendende Installation "Zwischen den Beinen tun sich vermeintlich Welten auf" (Bild) gehört neben der "GenderBoxOpen" ebenfalls zur aktuellen Präsentation.

Vernissage: Dienstag, 18. September um 19 Uhr, Begrüßung: Florinda Ke Sophie. Eröffnung: Grazer Kulturstadtrat Michael Grossmann, Grazer Frauenbeauftragte Maggie Jansenberger erwartet. Zu sehen bis 12. Oktober

Links: Barbara Rapp; Bist du gender oder was?; Galerie Blaues Atelier, Annenstraße 33, A-8020 Graz. Geöffnet: Di., Mi., Do., Fr., 15-18 Uhr und nach Vereinbarung.

Foto: Barbara Rapp, Velden/AT

Frühlingsfieber

Gibt es mehr als Liebe? Flucht. Sehnsucht. Einsamkeit. Verlangen. Freundschaft. Getriebenheit. Nähe. Abstand. Tod. Verlassen. Vergessen. Erinnern. Verboten. Unmöglich.

Theater A.C.M.E. / Damensalon Production präsentiert mit "Frühlingsfieber - Wo wir und wir nur um einander waren." eine literarische Collage von Ninja Reichert und Paula Perschke um den "Versuch einer Liebe" von und mit den Autorinnen Annemarie Schwarzenbach und Carson McCullers.

Premiere feiert das Stück am Dienstag, 18. September, 20 Uhr. Im Anschluss: DJane CommanderVenus. Weitere Vorstellungen: 19., 20., 24. und 25. September jeweils 20 Uhr im d.r.a.m.a.g.r.a.z.

Links: Theater A.C.M.E.; dramagraz, Schützgasse 16, 8020 Graz; Reservierungen / 0676 5906670.

Foto: Damensalon/Theater A.C.M.E/Werner Halbedl

rampenfiber, FrauenSommerUni und FußBALLade

Die FrauenSommerUni, die 1. Internationale queer-feministische FußBALLade und das rampenfiber-Festival laden vom 19. bis 23. September zum queer-feministischen Triathlon quer durch Wien.

rampenfiber, 20. bis 23. September, rhiz und fluc: ist ein Musikfestival, das sich zum Ziel gesetzt hat, das Spektrum queer-feministischen Musikschaffens für eine breite Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Darüber hinaus wollen wir eine Debatte über die unterschiedlichen Möglichkeiten und Absichten politischen Aktivismus' anstoßen und gemeinsam über queer-feminstische Räume nachdenken. Zwischen soll dies und noch viel mehr durch Workshops und Diskussionen an verschiedenen Orten in Wien in die Tat umgesetzt werden.

1. Internationale queer-feministische FußBaLLade, 22. bis 23. September, Prater, Rustenschacherallee: Fußball als gesellschaftlicher Mikrokosmos ist für die FußBALLade Ausgangspunkt und Austragungsort für Kämpfe gegen Diskriminierungen. Ziel des erstmals in Wien stattfindenden Frauen*fußballfestivals ist, den Frauenfußball in der Öffentlichkeit präsenter zu machen und sich gegen in Fußball und Gesellschaft verbreitete Diskriminierungen zu wenden. Die BALLade versteht sich als offen für alle Frauen*, die gegen gesellschaftliche Normvorstellungen kritisch antreten wollen.

FrauenSommerUni, 19. bis 22. September, Campus, Altes AKH: Frauenuniversitäten haben in Österreich eine lange Tradition, wurden 2007 wiederbelebt und finden seither jährlich in einem anderen Bundesland statt. Die FrauenSommerUni schafft im männlich dominierten Wissenschafts- bzw. Universitätsbetrieb Räume, um sich auszutauschen, zu diskutieren, sich zu vernetzen und frauenpolitisch aktiv zu werden. Die FrauenSommerUni 2012 in Wien widmet sich dem Thema "Feminismen leben".

Links: FrauenSommerUniversität, rampenfiber, FußBALLade

Foto: Logo Rampenfiber

Dorothy Parker in der Frauenbibliothek

Mitglied des Vicious Circle, im New Yorker Volksmund auch Round Table genannt, war Dorothy Parker in den 1920er-Jahren wohl eine der einflussreichsten Theater- und Literaturkritikerinnen und Essayistinnen in der New Yorker Intellektuellen-Szene.

Sie schrieb für "Vanity Fair", "Vogue" und gehörte von Beginn an zu den AutorInnen des "New Yorker". Ihre Schlagfertigkeit und Geistesschärfe war legendär und ihre pointierte Sprache ist Kennzeichen zahlreicher Gedichte und Kurzgeschichten. In der Lesung werden auch Texte der mittlerweile berühmt gewordenen Schriftstellerin vorgestellt, in denen sie über das Verhältnis der Geschlechter und über autonome weibliche Lebensentwürfe geschrieben hat.

In der AEP-Frauenbibliothek liest Birgit Melcher am Donnerstag, 20. September um 19:30 Uhr aus Parkers Texten. Einführende Worte von Marina Unterberger.

Link: AEP-Frauenbibliothek, Müllerstrasse 26, 6020 Innsbruck

Foto: AEP

Peace Please!

Die Gruppe portraittheater verfolgt den unkonventionellen Weg Bertha von Suttners (1843 - 1914) von der Komtess zur selbstbestimmten Schriftstellerin und Friedensnobelpreisträgerin und gibt anlässlich des Weltfriedenstages ein Gastspiel in Baden.

In der Inszenierung von Brigitte Pointner verkörpert die Schauspielerin Anita Zieher die leidenschaftliche Kämpferin für Frieden, Gleichstellung von Frauen und Männern und gegen den Antisemitismus. Im fiktiven Interview mit dem legendären Ö1-Journalisten Udo Bachmair beantwortet sie Fragen über ihr Leben und ihre Arbeit. Das Gastspiel in Baden ist eine Art "Heimkehr": Hier hat sie selbst einige Jahre gelebt und von einer Karriere als Opernsängerin geträumt.

Am Donnerstag, 20. September, 19:30 Uhr im Zentrum für Interkulturelle Begegnung.

Links: portraittheater; Zentrum für Interkulturelle Begegnung, Grabengasse 14, 2500 Baden

Foto: Armin Bardel

Homoriental

Wiens multikultureller, multisexueller Club steigt am Samstag, 22. September ab 22 Uhr im WUK Foyer. 

LineUp: Livekonzert mit EsRaP (die Geschwister) und Liveshow mit den fabulösen Protagonist_innen des Club Burlesque Brutal Miss Kottlett & Cunt.

Links: Homoriental; WUK Foyer, Währingerstr. 59, 1090 Wien

 

Foto: Homoriental

Sichten auf koreanische Frauenwelten

kinovi[sie]on begibt sich gemeinsam mit Klangspuren Schwaz auf eine filmische Reise durch beide Koreas. In der ersten Vorführung wurde mit "Treeless Mountain" (vorbei) die unfreiwillige "Wanderschaft" durch Südkorea aus dem poetisch-naiven Blickwinkel zweier Mädchen erzählt, während im Dokumentarfilm "Hana, Dul, Sed" das nordkoreanische Frauenfußballteam begleitet wird.

Hana, Dul, Sed (koreanisch für "eins, zwei drei") Nordkorea/Österreich 2009, OmdU) wird am Sonntag, 23. September um 20 Uhr im Leokino 2 gezeigt. Die Doku der österreichischen Regisseurin Brigitte Weich gibt einen differenzierten Einblick in den nordkoreanischen Frauenfußball und in das Regime Nordkoreas. Sieben Jahre lang hat Weich zusammen mit Co-Regisseurin Karin Macher und Kamerafrau Judith Benedikt vier Fußball-Nationalspielerinnen begleitet.

Links: kinovi[sie]on im Leokino, Anichstraße 36, Innsbruck; Ticketreservierung während der Kinobetriebszeiten: 0512 / 560470; Klangspuren Schwaz

Foto: Hana, Dul , Sed/Judith Benedikt

Andante

Die MUSA Startgalerie der Stadt Wien fungiert seit 1987 als Förder-Galerie für junge KünstlerInnen. Nach der Empfehlung einer ExpertInnenjury, die das Programm der Startgalerie festlegt, wird die Möglichkeit gegeben, in Form einer Personalausstellung an die Öffentlichkeit zu treten.

Diesmal stellt die slowenische Künstlerin Alja Piri in der MUSA Startgalerie aus. Ihre Ausstellung nennt sie "Andante": "Andante ist die Bezeichnung für das Tempo, in dem die einzelnen Arbeiten entstanden sind (60 bis 80 Schläge pro Minute). Andante folgt dem Schlag des Herzens oder den Schritten eines moderaten Spazierganges. In der Komposition von Bildern, Zeichnungen und Texten kommt Andante in eine Reihe von Übungen, Zufällen, Fragen und Pausen zur Geltung. Die Autorin spielt mit der Selbstverständlichkeit des Kunstwerks als eine der Möglichkeiten, die Lebenssituation, in der es entstanden ist, zu reflektieren und erneut abzuwägen." Alja Piri

Zu sehen bis 6. Oktober.

Links: Alja Piri; MUSA, Felderstraße 6-8 (neben dem Rathaus), 1010 Wien

Foto: Alja Piri, Aus der Serie This is only between us 2012 Gouache und Tinte auf Papier, 20 x 29,7 cm

Valentins Frauen und Faltenschattenlicht

Das KosmosTheater präsentiert die Wiederaufnahme der Hommage an Liesl Karlstadt (zum 120ten Geburtstag) und Karl Valentin (zum 130. Geburtstag). Mit von der Partie sind seine treu ergebene Ehefrau Gisela, seine liebende Mutter Maria Josefa und Annemarie Fischer, seine späte Geliebte und Kollegin. In Couplets und Sketches lassen sie die Kabaretts und Wirtshausbühnen in München an der Isar wieder auferstehen.

"Sehr geehrter Zuschauerraum". Liesl Karlstadt und die anderen Frauenzimmer im Hause Valentin ist bis 22. September, Mi - Sa jeweils 20:00 Uhr zu sehen. Es spielen: Vera Borek, Julia Cencig, Florentin Groll, Sylvia Haider, Gabriele Schuchter. Buch & Regie: Elisabeth Augustin.

In einer neuen Ausstellung im Theaterfoyer ist von 13. September bis 15. Dezember Ilse Gewolf mit "Faltenschattenlicht" zu sehen. Vernissage: Do, 13. September, 18:00 Uhr. Zur Ausstellung spricht Lisa Fischer, Kulturhistorikerin. Heilwig Pfanzelter und Eva Klemt lesen Texte von und über Paul Celan. Geöffnet an Spieltagen, jeweils 90 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Eintritt frei!

Link: KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Foto: Bettina Frenzel

Mensch - Kunst - Technik

Eine Ausstellung von Ulrike Zeppetzauer ist im ega zu sehen: Die Verflechtung von Mensch, Kunst und Technik wird in den großformatigen Bildern unmittelbar spürbar und lädt ein zur Reflexion über die "Menschlichkeit" der Maschinen, Materialien und Bauten und deren Abhängigkeit von den Bildern nach denen der Mensch sie schuf.

Zu sehen bis 18. Oktober, Mo - Do von 09.00 bis 16.00 Uhr und freitags von 09.00 bis 13.00 Uhr bei freiem Eintritt.

Link: ega: frauen im zentrum, Windmühlgasse 26, 1060 Wien

Foto: Ulrike Zeppetzauer/ega

Wenn es soweit ist im Theseustempel

Derzeit sind gleich drei Theaterstücke zu sehen, die Regisseurin Jacqueline Kornmüller inszeniert: Ein Stück von Paulus Hochgatterer, eine Performance zu Bildern von Edward Hopper und ein spartenübergreifendes Kunstvermittlungsprojekt als Fortführung von GANYMED BOARDING.

Dies alles wird von der Gruppe WENN ES SOWEIT IST im neu renovierten Theseustempel des Kunsthistorischen Museums realisiert. Es spielen Puppenspieler Nikolaus Habjan, Joachim Bissmeier, Franziska Singer, Martina Stilp, Peter Wolf, Andrea Jonasson und Katrin Grumeth.

  • fly ganymed (Autor: Paulus Hochgatterer): Termine: 20., 22., 23., 27., 28., 29. September und 14. Oktober jeweils 19 Uhr
  • ground swell Termine: 21., 30. September und 5., 6., 7., 13. Oktober jeweils 19 Uhr
  • play ganymed Termine: 18., 25. September und 2., 9. Oktober. Dienstagvormittag, 10 Uhr, für Schulklassen bei freiem Eintritt (Anmeldung per E-Mail). Dienstagnachmittag, 14 Uhr, für Erwachsene, Eur 24,-

Links: Jacqueline Kornmüller, Interview mit der Regisseurin

Foto: Helmut Wimmer

Individual Journey to Poetry

Die Ausstellung "Individual Journey to Poetry" zeigt Arbeiten von acht Fotografinnen aus Oman, Syrien, Iran, Österreich, Israel, Palästina, China und Japan, den Blick auf die kulturellen Diversitäten der Welt der Künstlerinnen gerichtet.

Mit dabei: Mehrane Atashi (Iran), Khalsa Rawahi (Oman), Nisrine Boukhari (Syrien), Tome Bookstein (Israel), Eman Mohammed (Palästina), Jia Jia (China), Iki Nakagawa (Japan), Sini Coreth (Österreich).

Die Ausstellung ist bis 26. September im Palais Porcia, Herrengasse 23, 1010 Wien, zu sehen. Eintritt frei!

Foto: Basketball with Robert/Iki Nakagawa

Love is worn around the neck

Der Kunstraum Innsbruck sind derzeit die Ausstellungen "Margret - Chronik einer Affäre" und im Projektraum Eli Cortiñas' "Love is worn around the neck" zu sehen.

Cortiñas kommt ursprünglich vom Film. Die Collage von Vorgabe, Schnitt und Überlagerung bestimmt ihre Videos, Collagen und skulpturalen Objekte. Es sind der formalen Collage entsprechend Beziehungsgeflechte, auch Beziehungskonflikte, im weiteren Sinne die Beziehung der Frau zu Familie (Mutter) und dem sozialen Umfeld.

Das Libidinöse wird zum Teil eines Konstrukts, in dem der Sinnträger, also das Gesicht, durch Flächen ersetzt wird. Abstrakte Teile erweitern das Beziehungsgeflecht der Szene zu einem umfassenderen Automatismus. Die vernetzte Welt, das Dahinter und das Davor, der Vorhang, der sich öffnet und schließt sowie Handlungsstränge von Bildern öffnen sich in neuen Fenstern.

Zu sehen bis 3. November. Eintritt frei!

Link: Kunstraum Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 34 Arkadenhof, 6020 Innsbruck

Foto: Eli Cortiñas,They Are Filmed, 2012, Collage auf Papier, 23 x 30 cm

Lust in Literatur, Film, Musik und Psychologie

"Lust" steht im Mittelpunkt der Sprechtage Wels 2012, die bis 21. September stattfinden.

Auf dem von Jutta Skokan und Franz Schuh kuratierten Programm stehen Filme und Lesungen zum Thema: Tabubruch, eine leidenschaftliche Amour Fou und ein Protagonist mit exzessivem Sexleben stehen im Mittelpunkt der Filme, die im Programmkino Wels zu sehen sein werden.

Elfriede Hammerl (Bild), die aus ihrem Roman "Kleingeldaffäre" lesen wird, eröffnet die Lesereihe zum Thema am 13. September in der Buchhandlung Skribo. Ein Monolog der Molly Bloom aus "Ulysses" von James Joyce, gelesen von Chris Pichler, steht am 17. September auf dem Programm. Alfred Gelbmann liest aus "Trümmerbruch oder Die Entdeckung des glücklichen Raumes" am 19. September im Kornspeicher.

Julya Rabinowich beschließt die Lesereihe mit einer Lesung aus "Herznovelle", einem Text über die große Sehnsucht nach einem Leben vor dem Tod am 21. September in der Buchhandlung Thalia.

Link: Sprechtage Wels

Foto: Sprechtage Wels/Inge Prader

Babykino ist wieder da

Am Dienstag, 18. September, wird beim Babykino im Votivkino um 11 Uhr Woddy Allens "To Rome With Love" und um 11:15 Uhr Ken Scotts "Starbuck" (siehe Bild) gezeigt.

Die Babys können mit in den Kinosaal genommen werden. Der Saal wird nicht ganz abgedunkelt und kann daher mit dem Kind im Arm ohne Stolpern kurz verlassen und wieder betreten werden. Der Ton ist etwas leiser als normal, um schlafende Kinder nicht zu wecken oder zu erschrecken.

Vor der Vorstellung gibt es an der Bar Kaffee und Kuchen, Wickeltisch und ein Flaschenwärmer stehen zur Verfügung.

Einheitspreis: EUR 6,50. Für das Kind wird selbstverständlich kein Eintritt verlangt.

Link: Babykino im Votivkino, Währinger Straße 12, 1090 Wien

Foto: Filmstill Starbuck/Jan Thijs/lunafilm

Ein Theater verabschiedet sich

Nach sieben Jahren schließt Hubsi Kramar sein 3raum-anatomietheater mit einem Abschiedsgeschenk an sein Publikum, nämlich dieser letzten Oscar Wilde-Inszenierung:

"Bunbury. The Importance of Being Earnest - Eine triviale Komödie für ernsthafte Leute". Premiere 12. September. Mit: Stefano Bernardin, Lucy McEvil, Lilly Prohaska, Julia Karnel u.v.a. Weitere Vorstellungen: 19. - 22. 9. & 26. - 29. 9. jeweils 20 Uhr

Link: 3raum-anatomietheater, Beatrixgasse 11, 1030 Wien

Foto: Mario Lang

artVERWANDT: Mutter ist das Kunst?

Die Ausstellung "artVERWANDT" in der Galerie Ruprecht (4131 Obermühl 16) präsentiert Arbeiten von Künstlerinnen und ihren ebenfalls im Kunstbetrieb tätigen Töchtern. Im Dialog wird der künstlerischen Entwicklung und der gegenseitigen Beeinflussung auf den Grund gegangen.

"Die Kinder von Künstlerinnen machen spezifische Kindheitserfahrungen und wachsen manchmal unter besonderen Bedingungen auf. Ihre Kindheit entspricht nicht immer der kulturellen Norm, sie ist manchmal ein wenig anders, abseits der so genannten Normalität. Dieser Aspekt bekommt eine besondere Bedeutung, wenn diese Kinder selbst Künstlerinnen werden." (Helga Schager)

Beteiligte Künstlerinnen: Elfriede Ruprecht Porod - Marie Ruprecht-Wimmer / Helga Schager - Oona Valarie / Monika Migl Frühling - Terri Frühling - Sophie Frühling / Veronika Merl - Valerie Merl

Zu sehen bis 22. September, Freitag und Samstag 15:00 - 18:00 Uhr.

Bild: Oona Valarie, "Der Umstand" aus der Serie "Hinter jeder Burka steckt eine Frau", Acryl, Spray auf Leinwand, 2010

Foto: artVERWANDT/Der Umstand, Oona Valarie

Bitte weitersagen 

Tricky Women ist das erste und einzige Animationsfilmfestival, das sich speziell der Trickfilmkunst von Frauen widmet. Es findet auch nächstes Jahr wieder in Wien statt, und zwar vom 6. bis 10. März.

Ab sofort kann für Tricky Women 2013 eingereicht werden!

Akzeptiert werden alle Animationen, die von Frauen realisiert, in den Jahren 2011 oder 2012 fertig gestellt und noch nicht bei Tricky Women eingereicht wurden.

Einreichfrist (Poststempel): 19. Oktober 2012

Preise: 

  • Tricky Women Preis der Stadt Wien dotiert mit 4.000,- Euro
  • 3-monatiges Arbeitsstipendium des Artist-in-Residence Programms im quartier21/MQ Synchro Film & Video Materialpreis im Wert von € 1.500,-
  • Sawczynski-Preis dotiert mit € 1.000,-
  • Sielecki Preis dotiert mit € 750,- für einen österreichischen Animationsfilm
  • Tricky Women Publikumspreis

Darüber hinaus sucht das Festivalteam Animationsfilme zum Themenschwerpunkt "Verteilungsgerechtigkeit" - die können auch älter sein. 

Link: Nähere Informationen zum Reglement und Download des Einreichungsformulars bei Tricky Women, quartier21/MQ, Museumsplatz 1, 1070 Vienna

Foto: Tricky Women Logo Button 2012

Auch eine Beschäftigung

Sie wünschen, identities spielt! Das queere Festival sucht Ihren Wunschfilm für "identities 2013":

"Weil wir doch immer wieder Emails bekommen, ob wir nicht diesen oder jenen Film kennen und/oder zeigen könnten, und weil nächstes Jahr das 20-jährige Bestehen von DV8-FILM ins Hause steht, wollen wir diesmal ein bisschen 'Film-Wurlitzer' spielen", heißt es in der Aussendung zum Aufruf.

Nach dem Motto "Sie wünschen, wir spielen" bittet identities sein Publikum also schamlos um viele Zusendungen: Was ist Ihr absoluter Lieblingsfilm, den Sie immer schon mal auf Leinwand sehen oder seit Ewigkeiten wiedersehen wollten, von dem Sie gehört haben über X Ecken, von dem Sie gelesen haben usw.?

"Listen machen, sich mit FreundInnen beraten, graue Zellen und Erinnerung aktivieren, im Freibad, am See, am Meer, im Urlaub daheim oder weit weg - Filmseele baumeln lassen, was immer gut für Entspannung und Inspiration ist."

Und nicht vergessen: Abschicken bis 30. September mittels E-Mail.

Link: identities

Foto: Identities Logo

Die tollkühnen Frauen

Eine Ausstellung über Luftakrobatinnen, Raubtierdompteusen, Kunstreiterinnen, Seiltänzerinnen, Muskelfrauen, Trapezkünstlerinnen, Gladiatorinnen, Jongleurinnen und Zirkusdirektorinnen zeigt das Frauenmuseum Hittisau bis Jänner 2013.

In der Arbeits- und Berufswelt des Zirkus waren Frauen und Mädchen von Beginn an integriert. Ihnen standen alle Positionen in der Zirkushierarchie offen. Sie konnten eigenständig arbeiten und teilweise sehr gut verdienen, um die Welt reisen und erprobten alternative Lebens- und Liebesmodelle jenseits der normativen Geschlechterrollen von Ehefrau, Mutter, Hausfrau. Etliche der "großen Nummern" verzichteten auf Heirat und Mutterschaft und lebten in "wilder Ehe" oder in lesbischen Liebesbeziehungen. Andererseits war der Zirkus ein Ort strenger Hierarchien und Regeln, denen sich alle MitarbeiterInnen unterwerfen mussten.

Das Frauenmuseum widmet sich in dieser von der Künstlerin Raja Schwahn-Reichmann gestalteten Eigenproduktion den Biografien vieler dieser Frauen, zeigt ihren Glanz und ihre Selbstbestimmtheit, geht aber auch Fragen von Ausgrenzung, Ausbeutung und unzureichender Altersabsicherung nach.

Link: Frauenmuseum Hittisau, Platz 501, 6952 Hittisau

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Tilly Bébé alias Mathilde Rupp, der Backfisch im Löwenkäfig (1879-1932)/Bundesarchiv Berlin/Frauenmuseum Hittisau