London - Winzige "Protein-Käfige" könnten künftig die Behandlung von Leberkrankheiten mit Medikamenten oder Genen bedeutend erleichtern: Wie das Wissenschaftsmagazin "Nature Biotechnology" in seiner August-Ausgabe berichtet, gelang es Wissenschaftern der japanischen Universität Osaka, derartige Käfige aus einem Protein des Hepatitis-B-Virus zu formen und sie durch elektrische Impulse mit bestimmten Genen zu bestücken. Auf diesem Wege könnten auch Medikamente direkt in die erkrankte Leber eingeschleust werden. Dem Bericht zufolge erwiesen sich in Tierversuchen derartige Injektionen als hochwirksam bei der Behandlung von Lebertumoren. Weitere Versuchsergebnisse nähren demnach die Hoffnung, dass die neue Heilmethode auch für die Behandlung anderer Organe anwendbar ist. (APA)