Endgame gemeistert: "Alkaizer" erringt Paragon Level 100.

Screenshot: derStandard.at

Der Spieler "Alkaizer" war der erste Spieler der Welt, der im neu eingeführten Paragon-System von "Diablo 3" seinen Charakter auf Level 100 entwickeln konnte. Das Paragon-System wurde mit Patch 1.0.4 eingeführt und bietet Spielern im Hardcore-Modus nach Level 60 weitere 100 Stufen zum Aufstieg.

Motivationsschub bei Level 40

Der Gamer, dem die Premiere mit seinem Barbaren gelungen ist, hat sich der Website DiabloFans.com in einem Interview gestellt. Er sagt, dass er seinen Rekord zwar nicht als riesige Leistung wahrnimmt, aber überrascht davon ist, dass ihm das Ganze mehr Spaß gemacht hat, als angenommen.

Ursprünglich hatte "Alkaizer" nicht vorgehabt, bei diesem Rekordversuch teilzunehmen, sondern wollte nur möglichst viele "legendäre" Items finden. Jedoch packte ihn bei Level 40 schließlich doch die Motivation.

Strategiewechsel

Dabei änderte er auch seine Strategie. Führte er zunächst Standard Runs bis zum Zwischengegner Azmodan aus, begann er schließlich in dem Level und arbeitet sich rückwärts weiter, in der Hoffnung, gute Drops zu bekommen. Bei Level 90 änderte er sein Vorgehen abermals und spielte jeweils von Azmodan bis zum ersten Level von "Tower of Damned", zum zweiten Level des "Arreat Crater" zur zweiten Ebene der "Keep Deaths" zum "Field of Slaughter", um gute Funde mit maximalem Erfahrungsgewinn zu kombinieren.

Sein erfolgreicher Rekordversuch wurde per Videostream live übertragen. Auf YouTube finden sich mittlerweile diverse Mitschnitte.

15 Jahre Spiele-Erfahrung

Die Anstrengungen erforderten auch viel Zeit. "In den ersten paar Tagen habe ich vermutlich 17 bis 19 Stunden gespielt", so "Alkaizer". "Danach sank die Spielzweit auf ungefähr zwölf bis 15 Stunden. Es gab ein paar Tage, wo ich nicht einmal so lange gespielt habe." Übung bringt er freilich mit, denn nach eigenen Angaben beschäftigt er sich schon seit 15 Jahren "ziemlich intensiv" mit Videospielen.

Rekordhalter wünscht sich neue Herausforderungen

Einen weiteren 100er-Lauf mit einer anderen Klasse will er nicht vornehmen. Im Moment sucht er weiter nach wertvoller Ausrüstung und hofft, dass ihm Blizzard mit den nächsten Patches wieder mehr zu tun gibt. Insbesondere wünscht er sich einen weiteren Ausbau des Endgames und mehr kompetitive Elemente, um die Spieler anzuspornen. (gpi, derStandard.at, 11.09.2012)