Bald könnten schon Eigenentwicklungen auf der PS Vita laufen.

Foto: Zsolt Wilhelm

Ein Hacker namens Yifan Lu hat eigenen Angeben zufolge eine Sicherheitslücke in der Firmware der PlayStation Vita gefunden, die dabei helfen könnte, künftig nicht autorisierte Software auf der Portable-Konsole abspielen zu können. Lu ist kein unbeschriebenes Blatt in der Szene. Zuvor knackte er unter anderem Amazons Ebook-Reader Kindle.

Erster Schritt

Die Entdeckung des Exploits ist allerdings nur der erste Schritt. Derzeit arbeitet der Hacker an einem Homebrew-Loader, der den Start von selbst geschriebenen Programmen ermöglichen soll. Eine frühe Version des Codes ist auf github einsehbar.

Der Loader soll zu einem großen Teil auf der PSP-Software Half-Byte Loader basieren, der bereits das Abspielen von nicht autorisierten PSP-Programmen auf der PS Vita erlaubt. Mit dem neuen Loader soll man jeglichen Vita-Code abspielen können.

Angst vor Piraterie

Die Bereitstellung eines Homebrew-Loaders weckt bei zahlreichen Spielherstellern die Angst vor Piraterie. In einem Tweet entschuldigte sich Lu dafür, mit seiner Entdeckung möglicherweise die Tür für die Anwendung illegal verbreiteter Spiele geöffnet zu haben. Gleichzeitig betonte er aber auch, dass er nichts dagegen tun kann, "was andere in der Zukunft machen werden". (zw, derStandard.at, 7.9.2012)