Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) startet am Freitag eine Inseratenkampagne, die den Mehrwert von Kaufzeitungen und -magazinen für Leser, Werbekunden und Demokratie darstellen soll. Die Kampagne wurde von Demner, Merlicek & Bergmann entwickelt. Der Claim: "Steigern Sie den Wert Ihrer Meinung. Mit jeder Zeitung und jedem Magazin mehr."

Die Kampagne richtet sich nicht nur an Leser, sondern auch an die Werbung und die Politik. Letzterer gegenüber wollen die Verleger vor Beginn der Verhandlungen über die künftige Presseförderung noch einmal ihren Standpunkt deutlich machen. Schließlich sei es heute für die Presse schwerer den je, ihre "Watchdog"-Funktion auszuüben, warnte VÖZ-Präsident Hans Gasser am Donnerstag bei der Präsentation der Kampagne.

"Noch nie im 21. Jahrhundert war der Regierung die Pressevielfalt so wenig wert wie heute", so Gasser, der dies unter anderem an der Kürzung der Presseförderung festmachte, während der ORF von der Regierung in Millionenhöhe unterstützt werde. Die Verhandlungen zur Reform der Presseförderung werden daher laut Gasser zeigen, was es der Politik wert ist, "dass die Bürger in diesem Land auch in Zukunft unabhängig, objektiv und umfassend über die Geschehnisse informiert werden". Der VÖZ fordert eine Erhöhung der Mittel auf 50 Millionen Euro. Vizepräsident Harald Knabl verlangt weniger Mehrwertsteuer auf Zeitungen, jedenfalls aber gleich wenig für digitale Ausgaben.(red/APA, 6.9.2012)

Foto: VÖZ
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