Grafik: Open webOS

Vor einigen Monaten hat Palm-Besitzer HP versprochen, dass das einst als ambitionierte Alternative zu Android und iOS gestartete WebOS künftig als Open-Source-Unterfangen weiterleben soll. "Dieses Versprechen haben wir eingehalten", heißt es nun in einem Blog-Eintrag des Open-webOS-Projekts.

Selbstbau

Mit einer ersten Beta-Version von Open webOS werden insgesamt 54 Komponenten des mobilen Betriebssystem - und damit 450.000 Zeilen an Code - unter der Apache License 2.0 veröffentlicht. Parallel dazu bietet das Unternehmen diverse Skripte an, mit denen sich eine spezielle Desktop-Version von Open webOS unter Ubuntu kompilieren lässt.

Testweise

Das solcherart erstellte System lässt sich wie der Emulator früherer Tage direkt am Ubuntu-Desktop ausprobieren. Die nun veröffentlichten Komponenten beinhalten unter anderem Systemanwendungen wie Kalender und Kontakte - samt den darunter liegenden "Synergy"-Services.

Ausprobiert

Natürlich hofft man aber, dass der Einsatz von Open webOS nicht alleine dem experimentellen Desktop-Feld überbleibt. Insofern bietet man auch alle Rahmenbedingungen, um das System mithilfe der Entwicklungsplattform OpenEmbedded auf mobile Hardware portieren zu können. (red, derStandard.at, 02.09.12)