Künftig werden alle Handys Nano-SIM-Karten nutzen.

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Das Warten der iPhone-Fans hat bald ein Ende. Apple will sein neues Smartphone voraussichtlich am 12. September vorstellen. Bisherigen Spekulationen zufolge soll das neue iPhone unter anderem einen größeren Bildschirm und schnelleren LTE-Datenfunk bekommen.

Nano-SIM

Eine weitere Neuerung bereit Mobilfunkern allerdings bereits Kopfzerbrechen: Als eines der ersten Handys benötigt das neue iPhone eine Nano-SIM. Auf SIM-Karten (Subscriber Identity Module) werden vor allem die Zugangsinformationen des Mobilfunkanbieters gespeichert. Dieser neue SIM-Kartentyp ist gegenüber seinem Vorgänger kräftig geschrumpft: Im Prinzip ist nur noch der Chip übrig, mit einer ganz dünnen Umrandung.

In Smartphones kommt schon heute oft eine kleinere Micro-SIMs zum Einsatz. Mit einer kleineren Nano-SIM können Handyhersteller ihre Geräte noch flacher und kompakter bauen. Die genauen Abmessungen der Nano-SIM sind 12,3 zu 8,8 zu 0,67 Millimeter.

Unbrauchbar

Allerdings sind die Nano-SIM-Karten genauso lang, wie heutige Micro-SIM-Karten breit sind. Mobilfunker befürchten nun, dass Nutzer Micro-SIM-Karten aus Versehen ins falsche Gerät einsetzen könnten und diese sich im Kartenleser verkanten. Damit wäre das iPhone nicht mehr brauchbar. Ein großer heimischer Mobilfunker rechnet mit zahlreichen beschädigten neuen iPhones. Dementsprechend rüstet sich das Unternehmen bereits für Beschwerden und Reparaturen.

Weitere Smartphones folgen

Nano-SIM wurde im Juni als Standard für künftige SIM-Karten beschlossen. Apple setzte sich damit gegen Nokia und andere Hersteller durch. (sum, derStandard.at, 3.9.2012)