Was ganz harmlos im Stil einer Romantic Comedy anfängt, entwickelt sich im Video zu Bob Dylans neuem Song "Duquesne Whistle" zu einer zunehmend blutigen Angelegenheit. So wird ein junger Mann, der einer Frau auf der Straße nachstellt und anfangs noch zum Rhythmus des locker dahinswingenden Songs tänzelt, bald mit jeder Menge Gewalt konfrontiert. Dylan selbst ist indessen als Anführer einer Gang mitsamt einem Double von Kiss-Star Gene Simmons zu sehen, wie er ungerührt durch die Straßen zieht.

 

Bei dem Song handelt es sich um die erste Auskopplung des neues Studioalbums "Tempest", das Dylan mit seiner um Los-Lobos-Multiinstrumentalist David Hidalgo ergänzten Tour-Band eingespielt hat und am 11. September in den Handel kommt. Wie derStandard.at berichtete, zeigt das Album-Cover das Gesicht einer Statue des von Theophil Hansen entworfenen Pallas-Athene-Brunnens vor dem Wiener Parlament.

Inszeniert wurde das "Duquesne Whistle"-Video von dem jungen australischen Regisseur und Stuntman Nash Edgerton, der bereits zweimal mit Dylan zusammenarbeitete, nicht ohne reichlich in die Gewaltkiste zu greifen. Ging es im Video zum Weihnachtssong "Must Be Santa Claus" schon recht ausgelassen zu, wartete der Clip zu "Beyond Here Lies Nothin'" mit noch mehr Brutalitäten auf als das aktuelle Video. Edgerton hat sich als Stunt-Koordinator der "Matrix"-Filme einen Namen gemacht und als Stunt-Double für Ewan McGregor in den "Star Wars"-Prequels gearbeitet. (red, derStandard.at, 30.8.2012)