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Für den britischen Abgeordneten Peter Hain erinnern die Web-Angriffe von Anonymous an Faschisten und Rassisten.

Foto: Reuters

Nachdem die Netzaktivisten von Anonymous im Rahmen der "Operation Free Assange" britische Regierungsseiten angegriffen haben, hat ein Abgeordneter der Labour-Partei nun einen zweifelhaften Vergleich gezogen. Das Vorgehen von Anonymous erinnere Peter Hain an Faschisten und Rassisten, wie er gegenüber der BBC erklärte.

Website angegriffen

Der frühere Minister von Wales und Nordirland sei von den Angriffen selbst betroffen gewesen. Am Sonntag sei seine Website von Anonymous attackiert worden. Das sei eine Form der Einschüchterung, wie er sie vonseiten der Faschisten und Rassisten in seinem Kampf gegen die Apartheid erlebt habe. In den 70er-Jahren hatte sich Hain gegen die Apartheid in Südafrika eingesetzt.

Kein Assange-Gegner

Er sei wütend, dass sich Anonymous ihn herausgepickt habe, da er Wikileaks-Gründer Julian Assange immer unterstützt habe. Assange hatte in der Botschaft Ecuadors Zuflucht gesucht, um einer Auslieferung an Schweden zu entgehen, wo ihm Sexualdelikte vorgeworfen werden. Auf Twitter sagte Hain bezugnehmend auf die Website-Attacken, dass die Regierung etwas gegen die "wachsende Cyber-Security-Gefahr" tun müsse. (red, derStandard.at, 27.8.2912)