Zum mittlerweile sechsten Mal fand am Wochenende um den 25. und 26. August die österreichische Radbotenmeisterschaft statt. Austragungsort war die Seestadt Aspern in Wien. Hier trafen sich 72 hauptberufliche Fahrradboten aus ganz Österreich, um ihre Schnelligkeit zu messen. Das schlechte Wetter am Finaltag tat dem Ehrgeiz der Teilnehmer keinen Abbruch, den Zusehern war es aber scheinbar zu kalt: Sie blieben komplett aus.

Durchfahrt verboten! Der Austragungsort für die Fahrradboten-Meisterschaft 2012 am Gelände der zukünftigen Seestadt Aspern ist momentan noch schwierig zu erreichen. Vier Kilometer sind es von der U2-Endstation Aspernstraße. Die Veranstalter zeigen sich aber zufrieden: "Mit dem Rad ist die Seestadt gut erreichbar."

Foto: Franziska Zoidl

Wenige Minuten vor dem Start: Die Finalisten der Fahrradboten-Meisterschaft begeben sich in ihre Startpositionen. Unter den 40 Boten, die es ins Finale geschafft haben, sind drei Frauen.

Foto: Franziska Zoidl

Auf die Plätze - fertig - los! Auf dem Gelände des Flugfelds sind Stationen verteilt, zwischen denen Botenfahrten erledigt werden müssen. Auf den Fahrrädern finden die Boten ihren ersten Auftrag.

Foto: Franziska Zoidl

Während die einen die Anweisungen noch lesen, radeln die anderen schon los. Insgesamt haben sie heute drei Stunden Zeit, so viele Aufträge wie möglich zu erledigen.

Foto: Franziska Zoidl

"Heuer sind sie schnell", meint einer der Organisatoren. Bereits nach 15 Minuten haben manche Teilnehmer ihre ersten Aufträge erledigt.

Foto: Franziska Zoidl

Unfälle bleiben aus, aber den ersten Reifenplatten gibt es schon nach der ersten halben Stunde: "Hat wer ein Vorderrad für mich?", fragt der Fahrradbote. Dann flickt er den Reifen und fährt weiter.

Foto: Franziska Zoidl

Magdalena Merl ist die Schnellste unter den Frauen. Der Gesamtgewinner des Rennens heißt Christoph Kampfer. Beide Fahrradboten kommen aus Graz. Wer gewinnt, ist aber laut dem Organisator, der den Botennamen "Igl" trägt, gar nicht so wichtig: "Es geht natürlich ums Rennen, vor allem aber ums Zusammenkommen."

Foto: Franziska Zoidl

Vorsicht vor Fahrradboten: Beim Finale legten die Teilnehmer etwa 60 Kilometer zurück. Das ist aber noch gar nichts: An einem durchschnittlichen Arbeitstag bewältigen die Radler in Österreichs Städten oft hundert Kilometer. (Franziska Zoidl, derStandard.at, 27.8.2012)

Foto: Franziska Zoidl