Jay Parikh präsentiert Zahlen von Facebooks Datenverarbeitung

Screenshot: derStandard.at

Mit über 950 Millionen Usern ist Facebook das größte soziale Netzwerk der Welt. Das Datenaufkommen, mit dem Facebook täglich zu tun hat, ist enorm. Wie CNET berichtet, hat Facebooks Chef der Infrastruktur - Jay Parikh - bekanntgegeben, wieviele Daten täglich verarbeitet werden. Demnach werden die meisten Daten in einem einzigen Bündel gespeichert, welches in etwa 100 Petabyte Speicherplatz braucht. 

300 Millionen Fotos

Jede halbe Stunde werden 105 Terabyte Daten gescannt, um die Performance neuer Produkte zu testen. Zusätzlich zu diesem Aufwand werden 2,7 Milliarden Likes bzw. "Gefällt mir" verarbeitet, und das täglich. An einem einzigen Tag werden auf Facebook 300 Millionen Fotos hochgeladen und 70.000 Suchabfragen durchgeführt. Insgesamt sind das über 500 Terabyte an neuen Daten, die täglich abgefertigt werden.

Zugriff für Funktionsentwicklung

Das Unternehmen ermöglicht allen Mitarbeitern, egal aus welchem Bereich, den Zugriff zu diesen Daten, um neue Funktionen zu entwickeln oder bestehende zu verbessern. Als Beispiel nennt CNET die Freundesempfehlungen, die nur funktionieren, wenn die Daten ständig upgedatet werden. Fügt man also einen neuen Freund hinzu, werden einem Menschen angezeigt, die man eventuell kennen könnte. Dies müsse allerdings in Echtzeit passieren, alles andere würde die User nicht sehr erfreuen.

Strenge Kontrolle

Der Vorteil der Speicherung der Daten an einem einzigen Ort ist der schnelle Zugriff. Entwickler können so relativ schnell Statistiken oder Trends in Funktionen erkennen. Dieser Zugriff auf die Daten wird allerdings sterng kontrolliert, um keinen Missbrauch zu ermöglichen. Jeder Zugriff wird gelogged und überwacht. Die Präsentation von Parikh zu Facebooks Big Data ist auf Scribd einzusehen. (red, derStandard.at, 23.8.2012)