Man sieht es dem Fisch kaum an, aber er hat extremen Seltenheitswert.

Foto: Paul Eckstein/Haus des Meeres

Wien - Klein und unscheinbar - und in freier Natur ausgestorben. Die Rede ist vom Vielschuppigen Grundkärpfling, der im Wiener Haus des Meeres wohnt. Die Spezies stand kurz vor dem endgültigen Verschwinden, da drei der letzten acht Exemplare der Welt einer heimtückischen Krankheit zum Opfer fielen. Doch nun sind laut den Angaben vom Haus des Meeres sieben überaus große und gesunde Jungfische geboren worden. Damit hat sich der Weltbestand über Nacht von fünf auf zwölf Tiere mehr als verdoppelt, so das Haus des Meeres.

Eines der anderen zur Gruppe der Mexikanischen Hochlandkärpflinge gehörenden Weibchen soll ebenfalls guter Hoffnung sein. So sei dem Haus des Meeres nach der erfolgreichen Vermehrung des wohl zweitseltensten Fisches der Welt, Meeks Kärpfling, wo das Haus des Meeres laut seinen Angaben mit 55 Tieren fast den kompletten Weltbestand hält, nun ein weiterer Schritt gelungen, einer hochgradig vom Aussterben bedrohten Fischart eine zweite Chance zu geben. Diese seltenen Fische sind zu ihrem Schutz in einer speziellen Quarantäne untergebracht und daher nicht im Schaubereich anzutreffen. (APA/red, derStandard.at, 21. 8. 2012)