Bild nicht mehr verfügbar.

Der Hotelgast Hund stört durch sein Gekläffe die anderen Gäste fast so sehr wie dröhnende Fernseher oder Radios.

Foto: AP Photo/Mary Altaffer

Das Optimum für einen Großteil der Urlauber wäre es, ganz allein auf einer einsamen Insel bei vollem Service einfach zwei oder drei Wochen Ruhe zu haben. Die Realität sieht für die meisten aber leider anders aus und so teilen sie sich oft riesige Hotelanlagen mit tausenden anderen Gästen, die eigentlich ebenfalls davon träumen, weit weg von den restlichen Urlaubern zu sein.

Das Hotelportal HRS wollte wissen, was Hotelgäste eigentlich am meisten nervt und welcher Typ Hotelnachbar den Traumurlaub zum Urlaubsalbtraum macht. 600 Personen wurden befragt.

Der Topstar unter den Nervensägen im Hotel ist mit 49,7 Prozent der Fernseh- und Radiojunky, der den Knopf für die Lautstärkenregelung nicht findet - oder nicht finden will. Dröhnende Musik, schreiende Nachrichtensprecher, tobende Fußballfans, wummernde Bässe und jodelnde Bergkameraden aus dem Nachbarzimmer zerren an den feinen Nerven der Erholungsuchenden Hotelgäste.

Wer im Urlaub auf Fifi oder Bello nicht verzichten will, sollte zumindest dafür sorgen, dass sich das vierbeinige Familienmitglied im Hotel ruhig verhält. 44 Prozent der befragten Hotelgäste nennen bellende Hunde als Störfaktor Nummer eins im Hotel. Kaum weniger, nämlich 42,5 Prozent, fühlen sich vom schreienden Nachwuchs gestört. Gegen diese Lärmquelle lässt sich wenig unternehmen. Auch gegen Partylärm kann man eigentlich kaum etwas tun - außer einfach selbst mit feiern. Für 35 Prozent sind Gäste, die im Urlaub gerne Partys veranstalten, der Hotelhorror schlechthin.

34,2 Prozent fühlen sich durch streitende Pärchen genervt, 5,3 Prozent wiederum ärgern sich über das Verhalten frisch verliebter Paare. Und 22,5 Prozent fahren aus der Haut, wenn der Zimmernachbar jede Nacht schnarchend vor sich hin träumt, während sie selber kein Auge zumachen können. (red, derStandard.at, 21.8.2012)