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Ralf Schumacher sitzt ziemlich fest im Sattel. Über ein weiteres Engagement bei BMW-Williams entscheidet jedoch schlussendlich Teamchef Frank Williams.

Foto: Reuters/ Pfaffenbach
Nürburgring - Die Chancen für Ralf Schumacher auf einen neuen Vertrag bei BMW-Williams sind gestiegen. Einen Tag, nachdem sich der deutsche Autokonzern und der Rennstall des Briten Frank Williams über eine Fortsetzung ihrer Formel-1-Kooperation bis 2009 geeinigt hatten, signalisierten am Samstag sowohl Schumacher-Manager Willi Weber als auch BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit zwischen dem Team und dem 27 Jahre alten Piloten. Die Kontrakte des Wahl-Salzburgers und seines Teamkollegen Juan Pablo Montoya laufen im kommenden Jahr aus.

"Natürlich ist eine langfristige Stabilität im Team auch eine gute Basis für die Gespräche mit den Fahrern", sagte Theissen am Rande des Großen Preises von Europa am Nürburgring und betonte: "Ich halte unsere Fahrer für eine der stärksten Kombinationen in der Formel 1 und sehe keinen Grund, warum wir nicht über 2004 hinaus weiter mit Ralf und Juan Pablo weiterfahren können." Über die Verträge entscheidet allerdings Teamchef Frank Williams.

"Die Entscheidung ist sehr erfreulich"

Manager Weber, der in der Vergangenheit Ralf Schumacher auch bei anderen Rennställen ins Gespräch gebracht hatte, sieht in dem Beschluss von BMW und Williams über ihre weitere Zusammenarbeit eine Voraussetzung für einen neuen Vertrag seines Schützlings erfüllt. "Die Entscheidung ist sehr erfreulich", meinte er. Es hätte für ihn und Schumacher keinen Sinn gemacht, wenn BMW im kommenden Jahr ausgestiegen und Williams mit einem schwächeren Partner angetreten wäre: "Wir können jetzt nur Signale senden."

Ralf Schumacher fährt seit 1999 für Williams und gewann in dieser Zeit vier Grand Prix. BMW ist seit 2000 Partner und Motorenlieferant der Briten.

Sein Bruder Michael, der heuer auf den sechsten WM-Titel losgeht, erhielt am Freitag Abend aus den Händen von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone den Nationenpreis der FIA für die punktbeste Formel-1-Nation. "Das ist nicht mein Preis. Das ist ein Preis für uns alle", sagte Schumacher bei der Preisverleihung, der u.a. auch Gerhard Berger beiwohnte. (APA/dpa)