Erbil - Vor einer Schwefelgaswolke über ihrem Dorf Mahmur sind am Freitag rund 4.000 Einwohner in die nordirakische Nachbarstadt Erbil (Arbil) geflohen. In der nahen Ortschaft Hammam el Ali brenne nach einem "Sabotageakt" bereits seit Donnerstag eine große Menge Schwefel, sagte ein kurdischer Vertreter Mahmurs am Freitag. Unbekannte hätten Raketen auf das seit dem Krieg unbewachte Schwefellager geschossen. Die Wolke habe das rund 20.000 Einwohner zählende Dorf "stark verschmutzt", sagte ein Taxifahrer. In jüngster Zeit gab es immer wieder Sabotageakt vornehmlich auf Ölpipelines im Irak. (APA)