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Foto: Reuters/ AKRAM SALEH

Rom - Die Stromausfälle im Zuge der Hitzewelle in Italien haben eine erbitterte Debatte ausgelöst. Die Industrie sprach von schweren Schäden und verlangte Entschädigung. Insgesamt seien sechs Millionen Italiener im ganzen Land betroffen gewesen: Viele blieben in Aufzügen stecken, es gab Verkehrsstaus, weil Ampeln ausfielen, Geschäfte mussten zeitweilig schließen.

Wider Erwarten gab es am Freitag aber keine weiteren Ausfälle: "Wieder Strom in Italien", hieß es im staatlichen Fernsehen. Auch am Freitag war es fast in ganz Italien weit über 30 Grad heiß, Abkühlung ist nicht in Sicht.

Stromnetze total überlastet

Grund für die Malaise waren die vielen Ventilatoren und Klimaanlagen, die sich die Italiener im Zuge der Hitzwelle zugelegt hatten. Dadurch wurden die Stromnetze total überlastet. Die Ausfälle dauerten meist nur ein bis zwei Stunden. Als Reaktion wurde in einzelnen Medien dennoch bereits verlangt, dass Italien dringend mehr Elektrizität erzeugen müsse - notfalls durch Atomkraftwerke. (APA/dpa)