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Kamerun-Trainer Winnie Schäfer wartet mit seinem Team auf die Abreise aus Lyon.

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FIFA-Boss Sepp Blatter bei der Mannschaft.

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Trauer bei den Citizens in Manchester.

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Lyon/Paris - Mit Tränen in den Augen gedachten Fans von Manchester City Marc-Vivien Foe. Der "Löwe" aus Kamerun hatte sich in nur einer Saison in ihre Herzen gespielt. Die Fans legten Schals, Blumensträuße und Kränze am Stadion an der Maine Road nieder. Der 28-Jährige war am Donnerstag beim Halbfinale Kameruns im Confederations Cup in Lyon gegen Kolumbien bewusstlos zusammengebrochen und später verstorben. Foe war erst vor zwei Monaten zum dritten Mal Vater geworden.

Trauer im Kamerun

In den Stunden nach dem Tod trafen zahlreiche Trauerbezeugungen sowohl von Seiten der FIFA als auch von Foes ehemaligen Vereinen RC Lens, Olympique Lyon und Manchester City ein. In Kamerun schlug die Begeisterung über den Final-Einzug durch das 1:0 über Kolumbien binnen weniger Minuten in tiefe Trauer um. Die zuvor dicht bevölkerten Straßen der Hauptstadt Yaounde waren auf einmal wie ausgestorben. In dem afrikanischen Land ist ein Trauertag für den verstorbenen Teamspieler geplant.

Todesursache ungeklärt

Im Rahmen der Autopsie am Freitag wurde nichts Untypisches festgestellt. "Erste Analysen haben nichts Abnormales gezeigt, einen Herzinfarkt können wir ausschließen", erklärte Xavier Richaud, verantwortlicher Staatsanwalt der Region Lyon. Nun sollen weitere Blutanalysen und toxikologische Tests den Tod des 28-Jährigen aufklären.

Spiel im Schatten

Trauer herrschte im Lager der Franzosen. Der 3:2-Sieg des Titelverteidigers im zweiten Semifinale gegen die Türkei, das bisher beste Spiel im gesamten Turnier-Verlauf, geriet durch die Ereignisse zur Randnotiz. Viele Spieler des Europameisters hatten beim Abspielen der Hymne Tränen in den Augen.

Franzosen nicht bei der Sache

"Was nach dem Aufwärmen unmittelbar vor Spielbeginn in der Kabine passiert ist, kann nicht beschrieben werden", schilderte Teamchef Jacques Santini die Situation, als seine Spieler vom Ableben Foes erfuhren. "Sie waren mit dem Kopf überhaupt nicht mehr beim Spiel." Henrys Torjubel beim 1:0 fiel mehr als verhalten aus. Der Arsenal-Star zeigte lediglich mit erhobenem Zeigefinger gen Himmel. (APA)