Am Mittwoch startet das Frequency Festival in St. Pölten, das heuer erstmals vier statt drei Tage lang dauert. Über 100 Acts spielen auf fünf Bühnen. Um den Überblick zu bewahren, gibt es hier einige Empfehlungen.

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Mittwoch, 19.00-20.15

The Black Keys erinnern nicht nur von ihrer Zusammensetzung an die White Stripes: Ein Schlagzeug und eine Gitarre reichen zur Instrumentierung ihres lässigen LoFi-Bluesrocks.

Foto: Chris Pizzello/AP/dapd

Mittwoch, 20.45-22.00

The Killers schafften es bereits mit ihrem ersten Album von 2004 in die Charts und können längst Stadien füllen. Sie sind Headliner des Anreisetages, an dem nur eine Bühne geöffnet hat und der Nightpark noch verschlossen bleibt.

Foto: Skalar Entertainment/The Killers

Donnerstag, 17.10-18.00

Tocotronic haben sich im Laufe ihrer nunmehr 19-jährigen Karriere immer wieder neu erfunden und sind immer noch eine der besten Indie-Bands im deutschsprachigen Raum. Sie hätten sich einen besseren Slot und längere Spielzeit verdient.

Foto: Skalar Entertainment/Tocotronic

Donnerstag, 18.30-19.40

Wilco, gegründet 1994 in Chicago, spielen seit jeher großartigen Alternative Rock. Vor einem Jahr erschien ihr jüngstes, grandioses Album "The Whole Love".

Foto: Skalar Entertainment/Wilco

Donnerstag, 19.45-20.45

Miike Snow haben mit so gut wie jeder ihrer Singles einen Ohrwurm abgeliefert. Die Schweden fabrizieren eingängigen, tanzbaren, aber immer auch leicht melancholischen Elektropop.

Foto: Skalar Entertainment/Miike Snow

Freitag, 14.25-15.00

Giantree haben sich vor zwei Jahren in Wien gegründet und im Frühling ihr Debütalbum "We All Yell" veröffentlicht. Ihre Musik ist schwermütig, sehnsuchtsvoll und wunderschön.

Foto: Skalar Entertainment/Giantree

Freitag, 16.25-17.15

Boy lernten sich 2005 an der Hamburger Popschule kennen und verzaubern mit ihren traurigen, gleichzeitig wunderschönen Songs auf der Akustikgitarre.

Foto: Skalar Entertainment/Boy

Freitag, 18.55-19.45

Frittenbude spielen eine Mischung aus Elektropunk mit gerapptem Gesang und zielen auf den Club ab. Ihre Texte drehen sich um durchgefeierte Wochenenden und den Kater danach, die Musik liefert den perfekten Soundtrack dazu.

Foto: Skalar Entertainment/Frittenbude

Freitag, 21.40-22.55

Die Beatsteaks sind mittlerweile schon Dauergast auf Österreichs großen Festivals. Auch wenn das letzte Album der Berliner Rockband nur mäßig spannend war, live sind sie immer ein Spaß.

Foto: Skalar Entertainment/Beatsteaks

Freitag, 22.45-23.45

The Beth Edges wurden vor fünf Jahren in Linz gegründet und erlangten dank FM4, Gotv und Amadeus-Nominierung zurecht größere Bekanntheit. Ihre Musik erinnert an Mando Diao und Konsorten.

Foto: Skalar Entertainment/The Beth Edges

Freitag, 23.30-1.00

Korn sind der Ausreißer im Festival-LineUp - die Nu-Metaller aus Kalifornien hätten eigentlich aufs Nova Rock gehört. Headliner der anderen Bühne ist die deutsche Popband Mia (nicht zu verwechseln mit der englischen Hip-Hopperin M.I.A.). Höhepunkte sind das beides nicht; den Freitag hätte man besser programmieren können.

Foto: Skalar Entertainment/Korn

Freitag (Nacht auf Samstag), 1.00-2.30

John B ist englischer Drum'n'Bass-Produzent und landet regelmäßig in den Rankings der besten DJs der Welt.

Foto: Skalar Entertainment/John B

Samstag, 14.25-15.00

Elektro Guzzi erlangten mit ihrem in Bandbesetzung (Gitarre, Bass, Schlagzeug) gespielten Minimal-Elektro zurecht binnen kürzester Zeit große internationale Bekanntheit. Live unglaublich gut!

Foto: Skalar Entertainment/Elektro Guzzi

Samstag, 17.35-18.25

Milow stammt aus Belgien und spielt gemütliche Singer/Songwriter-Musik im Stile von Jack Johnson.

Foto: Skalar Entertainment/Milow

Samstag, 18.55-19.45

The Dandy Warhols schufen im Jahr 2000 mit "Bohemian Like You" einen Jahrhunderthit und veröffentlichten vor kurzem ihr gelungenes, neues Album "This Machine".

Foto: Skalar Entertainment/The Dandy Warhols

Samstag, 19.30-20.30

Bloc Party spielen schnellen und eingängigen Alternative Rock. Die Londoner ließen schon länger nichts mehr von sich hören, veröffentlichen aber noch heuer ein neues Album.

Foto: Skalar Entertainment/

Samstag, 20.15-21.15

Parov Stelar ist mit seinem überaus tanzbaren Elektroswing in Osteuropa wesentlich bekannter als in Österreich. Der Linzer Musikproduzent wird mit kompletter Bandbesetzung und dem grandiosen neuen Doppelalbum "The Princess" im Gepäck auftreten.

Foto: Skalar Entertainment/Parov Stelar Band

Samstag, 21.15-22.15

Oberhofer haben sich vor vier Jahren in Brooklyn gegründet und mit "Away From You" bereits einen Indie-Hit gelandet.

Foto: Skalar Entertainment/Oberhofer

Samstag, 21.45-22.45

The XX darf man auf keinen Fall verpassen, obwohl sie eher in einen kleinen Club als auf eine riesige Festivalbühne passen würden. Mit der minimaler Instrumentierung ihrer düsteren Songs schaffen sie maximale Atmosphäre und Gänsehaut beim Publikum.

Foto: Skalar Entertainment/The XX

Samstag, 22.45-1.00

The Cure sind Legenden: 1978 als Post-Punk-Band gegründet, erfanden sie sich immer wieder neu und lieferten in den 90er-Jahren einen Ohrwurm nach dem anderen. So schnell wird man den unverwüstlichen Robert Smith nicht mehr in Österreich erleben...

Foto: Skalar Entertainment/The Cure

Samstag (Nacht auf Sonntag), 0.30-2.00

Modeselektor lassen sich genremäßig schwer verorten, sind aber auf jeden Fall im Club zuhause. Spätestens mit ihren zahlreichen Remixes und Kollaborationen, u.A. mit Radiohead und Maximo Park, erlangte das Berliner Elektro-Produzentenduo internationale Berühmtheit. Auf CD manchmal durchwachsen, doch live immer unglaulich.

Foto: Skalar Entertainment/Modeselektor

Samstag (Nacht auf Sonntag), 2.30-3.30

Camo & Crooked sind die Speerspitze der österreichen Drum'n'Bass Szene. Seit zehn Jahren produzieren sie bereits gemeinsam Musik, vor zwei Jahren schafften sie mit ihrem ersten Album - völlig verdient - den Durchbruch. Wer nach den vier Festivaltagen noch nicht ausgepowert ist, wird spätestens nach diesem DJ-Set erschöpft, aber glücklich ins Zelt fallen. (Florian Bayer, derStandard.at, 14.8.2012)

Foto: Skalar Entertainment/Camo and Crooked