In den PR-Texten verkauft Suzuki den neuen Swift Sport als "Rennmaschine". Als "echte Rennmaschine". Das ist mutig. Echt mutig.

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Tatsache ist, dass der Swift auch im Rallye-Sport eingesetzt wird und dort flott unterwegs ist.

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Wir haben es hier aber mit den zivilen Version zu tun, mit der sehr zivilen Version.

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Natürlich ist es legitim, "Sport" in die Typenbezeichnung hineinzuschreiben.

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Hinten schauen immerhin zwei Auspuffrohre raus, verchromte obendrein, vorne bemühen sich ein vergrößerter Kühlergrill und die aufwändig verpackten Nebelscheinwerfer um ein ernstes, vielleicht sogar böses Gschau.

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Und bitte: Alu-Sportfelgen. Der PR-Text ereifert sich an dieser Stelle bereits über "wahre Athletik".

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Na ja. Nicht, dass man zu Fuß nebenbei mitlaufen könnte, aber das Bild von der wahren Athletik muss man schon zurechtrücken: Brave 136 PS, eine Beschleunigung von null auf hundert in 8,7 Sekunden, nicht schlecht, keine Frage, aber wahre Athletik sieht anders aus, echt wahr.

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Für die praktisch angewandte Sportlichkeit muss man schon fest in die Eisen steigen und den Motor recht eindringlich um Mitarbeit bitten.

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Auch wenn es die coolen und wilden Buben nicht hören möchten: "Lieb" wäre eine passende Kategorisierung für den Swift, das ist echt nicht abfällig gemeint.

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Lieb schaut er aus und insgesamt kann man von einem vernünftigen Auto sprechen, das auch den Spaßfaktor nicht aus den Augen verliert.

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Und günstig ist der Suzuki Swift allemal. Wer kein Snob ist, wird ihn durchaus als preiswerte Alternative zum Mini in Betracht ziehen.

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Als "Sport" gibt es ihn übrigens nur dreitürig. Was der Swift wirklich gut kann: die Stadt. Das liegt an seiner Kurzheit. Dreimeterneunundachtzig.

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Da lachen einen auch die knapperen Parklücken an.

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Und sehr wendig ist er auch. Von innen betrachtet gibt es nichts zu nörgeln, ein aufgeräumtes, fast stylishes Auto zum Wohlfühlen.

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Wenn man ich also von der behaupteten Rennmaschine und der Athletik nicht ins Bockshorn jagen lässt, erhält man mit dem Suzuki Swift Sport ein erfreulich frisches und fröhliches Stadtauto.

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Und wer einmal richtig böse dreinschauen will, soll selbst vor dem Spiegel üben. (Michael Völker, AutoMobil, DER STANDARD, 3.8.2012)

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