Wien - Um die 160 Gesangstalente aus allen fünf Kontinenten treten ab Montag, 30. Juni, beim 22. Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb in Wien gegeneinander an. Bereits seit 1982 veranstaltet die Wiener Kammeroper jährlich die "seriösen 'Sängerbörse' ohne strenge akademische Ausrichtung", wie es auf der Internetseite heißt. Rund 3.000 junge Sänger nahmen an den Qualifikationen teil, die Finalisten werden am Sonntag, 6. Juli, im Wiener Rathaus um Preise und Engagements um die Wette singen.

Die jungen Sänger stellen sich ab Montag einer internationalen Jury aus Opernintendanten und Direktoren und wollen die Möglichkeit nutzen, Kontakte für ihre zukünftige Karriere zu knüpfen. Als "Wallstreet der Stimmbänder" wird der Gesangswettbewerb laut Veranstaltern inzwischen gehandelt. Beim Finale vor Publikum und Presse im Großen Festsaal des Wiener Rathauses unter dem Ehrenschutz von Bürgermeister Michael Häupl (S) und unter Moderation von Barbara Rett können die Künstler beweisen, was in ihnen steckt.

Neben den Hauptpreisen in den Kategorien Oper und Operette und die Internationalen Medienpreis werden zahlreiche Sonderpreise, die vor allem in Engagements bestehen, vergeben. Begleitet vom Orchester der Wiener Kammeroper unter der musikalischen Leitung von Daniel Hoyem-Cavazza sind die jungen Talente auch am Freitag, 11. Juli, im Stadttheater Baden beim "Großen OMV-Galakonzert" zu hören. (APA)