Das Komitee befasst sich mit El Kaida und den ehemaligen Taliban-Herrschern in Afghanistan. Seine Mitglieder erklärten, von einer möglichen Verbindung zwischen El Kaida und dem Irak hätten sie beim Auftritt von US-Außenminister Colin Powell in UNO-Sicherheitsrat im Februar das erste Mal gehört - und danach seien keine US-Informationen darüber mehr gekommen. Powell hatte damals erklärt, der irakische Präsident Saddam Hussein lasse das El-Kaida-Mitglied Abu Mussab Sarkawi von Bagdad aus operieren. Sarkawi ist in Jordanien wegen der Ermordung eines US-Diplomaten am 28. Oktober 2002 angeklagt worden. In der Anklage wird eine El-Kaida-Mitgliedschaft Sarkawis nicht erwähnt.
Irak
UNO: Keine Verbindung zwischen Irak und El Kaida
Kein Beweis für amerikanischen Vorwurf
New York - Der UNO-Terrorismusausschuss hat keinen Beweis
für den amerikanischen Vorwurf an das gestürzte irakische Regime
gefunden, das Terrornetzwerk El Kaida sei von Bagdad unterstützt
worden. Das geht aus einem Entwurf für einen Bericht über
Fortschritte im weltweiten Kampf gegen das Terrornetzwerk Osama bin
Ladens hervor, der am Donnerstag im New Yorker UNO-Hauptsitz
zirkulierte. "Uns wurde nichts vorgelegt, was auf Verbindungen
zwischen dem Irak und El Kaida hinweist", sagte der Vorsitzende des
Komitees, Michael Chandler.
Das UN-Komitee geht Berichten über El-Kaida-Aktivitäten im Iran
nach und hat erstmals einen Tschetschenen seiner Liste von
El-Kaida-Mitgliedern hinzugefügt. Die russische Regierung spricht
seit längerem von Verbindungen zwischen tschetschenischen Rebellen
und Bin Ladens Gruppe. (APA/AP)