Who Killed Marilyn? (F 2011, 102 min)
Regie: Gérald Hustache-Mathieu
Mit: Jean-Paul Rouve, Sophie Quinton

Lasziv räkelt sich eine blonde junge Frau auf einem Flecken Gras und nascht ein Stück Käse. Ein Werbespot wird gedreht. Hauptfigur ist Candice Lecoeur aus dem französischen Provinzkaff Mouthe. Sie sieht aus wie Marilyn Monroe und hält sich für eine Wiedergeburt der amerikanischen Ikone. Eines Tages findet ein Skiläufer die Leiche von Candice im Schnee. "Who Killed Marilyn?" fragt sich das Dorf aufgeregt. Der Schriftsteller David Rousseau, dem die Ideen ausgegangen sind, fängt an zu recherchieren. Der Film, als Krimi-Komödie angekündigt, kommt passend zum 50. Todestag des US-Superstars in die Kinos. Monroe starb am 5. August 1962.

Foto: Polyfilm

The Rum Diary (USA 2011, 110 min)
Regie: Bruce Robinson
Mit: Johnny Depp, Amber Heard, Aaron Eckhart

"The Rum Diary" basiert auf einem von Hunter S. Thompsons Manuskripten, das Hauptdarsteller Johnny Depp angeblich selbst in der Hinterlassenschaft des 2005 verstorbenen Schriftstellers gefunden hat. Erzählt wird die Geschichte eines Journalisten mit starkem Hang zu Alkohol und Drogen, den ein korrupter Bauunternehmer für seine Zwecke gewinnen will.

Foto: EMW

Das Schwein von Gaza (BE/D/F 2011, 98 min)
Regie: Sylvain Estibal
Mit: Sasson Gabai, Baya Belal

Der Fischer Jafaar aus dem Gazastreifen traut seinen Augen nicht, als eines Tages ein ausgewachsenes vietnamesisches Hängebauchschwein in seinem Netz zappelt. Jafaar wittert das große Geschäft. Das denkt er jedenfalls. Aber keiner will seinen widerborstigen Fang kaufen, weder der cholerische UN-Beamte noch seine palästinensischen Freunde, und die Israelis erst recht nicht. Aber Jafaar gibt nicht auf, pirscht sich mühevoll an eine israelische Siedlung an, in der Schweine gezüchtet werden. Bald wird er sich mit Yelena, einer jüdisch-russischen Siedlerin, einig. Einziger Haken an der Sache: Yelena will nicht das Schwein, sondern nur das Sperma des Schweins kaufen.

Foto: Thimfilm

Ted (USA 2012, 106 min)
Regie: Seth MacFarlane
Mit: Mila Kunis, Mark Wahlberg

Ted flucht, trinkt, kifft und stellt üppigen Blondinen nach. Genau der Typ, wie man ihn in derben Filmkomödien wie "Hangover" findet. Doch der kleine Unterschied bei "Ted" - der Star des schrägen Films ist ein Teddybär. Dabei fängt alles so niedlich an, wie ein weihnachtliches Disney-Märchen, im verschneiten Boston im Jahr 1985. Der einsame kleine John wünscht sich nichts sehnlicher, als einen treuen Freund. Da kommt der Teddy mit den braunen Kulleraugen unter dem Weihnachtsbaum gerade richtig. Für immer beste Freunde bleiben, verspricht er dem Kuscheltier, als eine Sternschnuppe vorbeirast. Johns Wunsch, dass Teddy lebendig werden soll, geht in Erfüllung, mit allen Konsequenzen.

 

Foto: UPI

La Mosquitera (ES 2010, 95 min)
Regie: Agustí Vila
Mit: Geraldine Chaplin, Martina García, Emma Suárez, Marcos Franz

Auf den ersten Blick sind Miquel, Alícia und ihr 15-jähriger Sohn Lluís eine gut situierte katalanische Familie. Bei genauerem Hinsehen ist das familiäre Zusammenleben eine Fassade mit tiefen Rissen. Die Eltern vermeiden eifrig, sich das Scheitern ihrer Ehe einzugestehen. Der Sohn spricht nicht viel, bringt stattdessen herrenlose Hunde und Katzen mit nach Hause und nimmt Drogen. Die Situation gerät aus dem Lot, als Miquel beginnt, der jungen kolumbianischen Putzfrau Ana Avancen zu machen, und Alícia anfängt, sich auf den Flirt mit Sergi, dem Klassenkameraden ihres Sohnes, einzulassen.

Foto: La Mosquitera

Der Vorname (BE 2012, 109 min)
Regie: Alexandre de la Patellière, Guillaume de Tonquedec
Mit: Patrick Bruel, Valérie Benguigui, Charles Berling

Streit um Vornamen: Wer kennt das nicht. Doch in der französischen Komödie eskaliert die Diskussion um den Namen des neuen Erdenbürgers. Dabei fällt so manche Maske. Der Sohn wird Adolphe heißen, Adolphe mit "phe" und nicht mit "f". Doch der feine Unterschied interessiert an diesem Abend niemand mehr. Der Vorname löst Entrüstung aus. Das gemütliche Abendessen im Kreis der Familie eskaliert immer mehr. Die Diskussion darum, ob man sein Kind nach Hitler benennen darf oder nicht, wird zum verbalen Schlagabtausch. Schmutzige Wäsche wird gewaschen und Dinge gesagt, die man besser für sich behalten hätte.

 

Foto: Warner

Merida - Legende der Highlands 3D (USA 2012, 100 min)
Regie: Brenda Chapman, Mark Andrews

"Es war einmal" - so fangen viele Märchen an. Doch "Merida - Legende der Highlands" ist ganz anders, als die Geschichten von unglücklichen oder verwünschten Prinzessinnen, die von tapferen Traumprinzen befreit werden. Die schottische Königstochter mit den widerspenstigen roten Locken kann das alles selbst: Mit Bären kämpfen, erwachsene Männer austricksen und einen Zauber lösen. Dass sie damit gegen alle pinken Prinzessinnenträume und Konventionen verstößt, kommt ihr gerade recht. Denn eines will die freche und schlaue Merida auf keinen Fall: Ein braves Mädchen sein, das stickt, singt und auf den Allerliebsten wartet. (APA)

Foto: Walt Disney Studios