New York - Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag mit etwas leichteren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index sank moderat um 2,65 Punkte oder 0,02 Prozent auf 13.073,01 Einheiten. Der S&P-500 Index gab 0,67 Punkte (minus 0,05 Prozent) auf 1.385,30 Zähler ab. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 12,25 Einheiten oder 0,41 Prozent auf 2.945,84 Zähler.

Wenige Tage vor der Notenbanksitzung und den monatlichen Arbeitsmarktdaten verhielten sich die Akteure abwartend, hieß es. Nachdem sie am Montag zum Handelsstart in der Hoffnung auf geldpolitische Maßnahmen der Notenbanken in den USA und Europa zunächst an ihren jüngsten Aufwärtstrend angeknüpft hatten, setzten Gewinnmitnahmen ein.

Neben den Leitzinsentscheidungen in den USA und Europa am Mittwoch und Donnerstag, zu denen insbesondere auf Aussagen zur weiteren Geldpolitik gewartet wird, stehen im Wochenverlauf die Arbeitsmarktdaten für Juli im Fokus. Experten rechnen mit eher mäßigen Zahlen. Diese anstehenden wichtigen Ereignisse "machen die Anleger ein wenig nervös", sagte ein Investmentstratege.

Im Dow zählten die Titel von AT&T zu den größten Gewinnern mit plus 0,78 Prozent auf 37,43 US-Dollar. Der Telekomkonzern hat sein Aktienrückkaufprogramm kräftig aufgestockt. Der Verwaltungsrat genehmigte den Kauf von zusätzlichen bis zu 300 Millionen eigenen Aktien. Dies entspricht einem Anteil von fünf Prozent der im Handel befindlichen AT&T-Titel.

Schwächster Index-Wert waren zugleich die Aktien der Bank JPMorgan mit einem Abschlag von 2,03 Prozent auf 36,14 Dollar. Die Anteilsscheine der Bank of America sanken um 0,41 Prozent auf 7,28 Dollar.

Im Nasdaq 100 büßten die Aktien von Yahoo 0,81 Prozent auf 15,98 Dollar ein. Sie litten darunter, dass der massive Stellenabbau dem schwächelnden Internet-Konzern teurer kommt als gedacht. Das Unternehmen rechnet jetzt mit Kosten von 170 bis 200 Millionen Dollar vor Steuern, wie aus am Wochenende veröffentlichten Unterlagen bei der Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Im April hatte Yahoo noch Belastungen von 125 bis 145 Millionen Dollar veranschlagt. Der seit Jahren kriselnde Online-Pionier streicht 2.000 von zuvor 14.000 Arbeitsplätzen.

Apple dagegen gewannen 1,69 Prozent auf 595,03 Dollar. Der mit Spannung erwartete Patentprozess von Apple und Samsung in Kalifornien ist mit der Auswahl der Geschworenen gestartet. Nach US-Medienberichten lieferten sich die Anwälte der beiden führenden Smartphone-Hersteller gleich zum Auftakt eine Diskussion über Beweismaterial, das Samsung bei dem Prozess einbringen wolle. (APA, 30.7.2012)