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Bereits vier Tage vor Ende des Monats gab es bei zahlreichen Messstellen neue Regenrekorde.

Foto: apa/dpa/Ingo Wagner

Wien - Der Juli 2012 war in manchen Teilen Österreichs der regenreichste Juli-Monat seit Beginn der meteorologischen Messungen, berichtete Alexander Orlik, Klimatologe der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Betroffen war schwerpunktmäßig der Süden des Landes.

"In einigen Regionen wurden bereits neue Juli-Regenrekorde erreicht, vor allem in Kärnten und in der Steiermark. Aber auch am Semmering in Niederösterreich und in Mariapfarr in Salzburg. Das ist schon sehr beachtlich, denn an den meisten Wetterstationen mit neuen Rekorden wird seit rund 60 Jahren gemessen, an einigen sogar seit mehr als 100 Jahren. In Mallnitz zum Beispiel haben wir Messdaten seit 1895, in Seckau seit 1891", so Orlik.

Am Wochenende Kaltfront

100 bis 300 Liter Regen pro Quadratmeter waren im Juli im Süden und Osten des Landes keine Seltenheit. Laut ZAMG ist das rund zwei- bis dreimal so viel wie im langjährigen Mittel.

Am bevorstehenden Wochenende zieht von Nordwesten her eine Front durch, die neuerlich im Großteil Österreichs kräftige Regenschauer und Gewitter bringt. Unwetter sind nicht ausgeschlossen. (APA, 27.7.2012)