Wer hip sein wollte, zog in den vergangenen Jahren nach Ostlondon - Britta Burger hat im Vorfeld der Olympischen Spiele junge Bewohner fotografiert
Ansichtssache
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Britta Burger
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Das Londoner East End ist schon lange kein Cockney-Klischee voller schlagfertiger Taxifahrer und Fish-and-Chips-Buden mehr. Relativ günstige Mieten, große viktorianische Industriegebäude und Zentrumsnähe haben im vergangenen Jahrzehnt Künstler und Musiker, dicht gefolgt von Nachwuchsdesignern, Stylisten und Modefotografen, in die Gegend gelockt. Besonders Shoreditch und in den letzten Jahren Dalston wurden Kreativzentrum und Hipster-Spielplatz.
Doch für Nichtverdiener ist Ostlondon mittlerweile ein schwieriges Pflaster: Viele der Jugendlichen, die vor zehn Jahren in den Londoner Osten gezogen waren, haben sich zu Bobos mit vollbiologisch ernährtem Nachwuchs entwickelt. Auch die Banker, die in der angrenzenden City arbeiten, finden die Gegend mittlerweile gut. Die Mieten schossen in die Höhe, alteingesessene East Ender können sich Ostlondon oft nicht mehr leisten. Trotz erhöhter Kunstzeitschriften- und Biogemüsedichte war Hackney wenig überraschend eines der Epizentren der Aufstände im letzten Sommer.
Verliert die Gegend den Coolfaktor, den junge Kreative suchen? Rondo begab sich auf Spurensuche in jenen Vierteln der Stadt, die gerade während der Spiele im Rampenlicht der Weltöffentlichkeit stehen werden.
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