Moskau - Nach Kritik aus dem Kreml hat ein russischer Abgeordneter einen Gesetzentwurf zurückgezogen, mit dem Medien mit Auslandskapital als "Auslandsagenten" gebrandmarkt werden sollten. Auch Kollegen von Jewgeni Fjodorow in der Regierungspartei Geeintes Russland hätten den Vorstoß abgelehnt, berichtete die Tageszeitung "Iswestija" am Mittwoch.

Fjodorow hatte die Initiative mit den Worten begründet, er wolle eine "Manipulation" durch fremdfinanzierte Medien verhindern. Gegner hatten die Pläne aber als "Hexenjagd" kritisiert. Am Wochenende war ein russisches Gesetz in Kraft getreten, nach dem vom Ausland finanzierte Organisationen als "Auslandsagenten" gelten. (APA, 25.7.2012)