Kabul - Bei einem Anschlag in Afghanistan sind ein US-Ingenieur und drei einheimische Kollegen ums Leben gekommen. Bewaffnete hätten ihr Auto auf dem Weg von der zentralafghanischen Provinz Bamian in die Hauptstadt Kabul gestoppt und das Feuer eröffnet, sagte ein Sprecher der Regionalregierung am Dienstag. Die Taliban bekannten sich zu dem Attentat. Die Provinz Bamian hatte 2001 international Schlagzeilen gemacht, weil das damalige Taliban-Regime dort zwei weltberühmte Buddha-Statuen zerstören ließ.

In der südwestlich von Kabul gelegenen Provinz Wardak starben am Dienstag 15 Taliban-Kämpfer bei einem Gefecht mit afghanischen Sicherheitskräften. Diese konnten zudem vier Geiseln aus der Hand der Extremisten befreien, darunter einen Polizisten. In einem Dorf der südwestafghanischen Provinz Farah lief unterdessen ein örtlicher Polizeichef mit zwölf seiner Leute zu den Taliban über. Die Beamten nahmen Waffen, Munition, einen Geländewagen und ein Funkgerät mit, wie die Provinzregierung mitteilte. (APA, 24.7.2012)