Wien - Nach dem Finanzamt, dem Wiener Flughafen und der Krankenkasse hat in der Vorwoche der Wiener Rechtsanwalt Erich Rebasso gegen eine Firma des Shopbetreibers Rakesh Sardana einen Insolvenzantrag eingebracht. Betroffen ist die mit Souvenirartikeln handelnde Mostly Mozart HandelsgesmbH. Für das Geschäft im Hotel Europa in der Kärntner Straße machte Rebasso Mietrückstände von rund 1,2 Millionen Euro geltend.

Der Anwalt hat bereits zu Jahresbeginn einen Insolvenzantrag gestellt, dieser wurde aber damals vom Gericht abgelehnt. Nach der Insolvenzeröffnung auf Anträge des Flughafens, im Juni, wurde auch Rebasso in dieser Causa wieder aktiv.

Am kommenden Mittwoch tagt der Gläubigerausschuss über die bisher eröffneten Insolvenzverfahren. Hier soll erörtert werden, ob die Gesellschaften weitergeführt oder liquidiert werden.

Bisher wurden die Gesamtschulden der Sardana-Firmen mit kolportierten 22 bis 25 Millionen Euro beziffert. Mit dem Finanzamt hat der Shopbetreiber wie berichtet eine Vereinbarung, die bis 10. August gilt. Sollte bis dahin kein Zahlungseingang erfolgen, dürfte ebenfalls die Insolvenz eröffnet werden. (Claudia Ruff, DER STANDARD, 24.7.2012)