Zu wenig Zeit für Detailplanung
Als Grund für das Scheitern des mastertalk-Vertrags nannte Skorsch, dass zu wenig Zeit für Detailplanung aufgewendet worden sei. "Man ist sofort in die Umsetzung gegangen". Die bisher aufgelaufenen realen Kosten bezifferte Skorsch mit 1,3 Mio. Euro, diese seien vorwiegend für Consultingaufträge aufgelaufen.
"Wir konnten keine Entscheidung treffen"
Als Vorwürfe an master-talk führte Skorsch auch ins Treffen, "dass wir keine Entscheidung treffen konnten", da seitens master-talk wichtige Entscheidungsgrundlagen, beispielsweise Schnittstellen, nicht bereit gestellt worden seien. Das Verbindungsnetzwerk sei "nur als Technik, aber nicht für die Bandbreiten" zur Verfügung gestanden. Laut Ausschreibung sei das Angebot mit und ohne Verbindungsnetzwerk zu legen gewesen, doch sei offen geblieben, ob dafür das Ministerium zuständig gewesen sei oder ob das Verbindungsnetzwerk Bestandteil des Gesamtnetzwerks sei.
Zum strittigen Endgerätepreis verwies Skorsch auf von master-talk nicht gewährleistete Leistungsmerkmale, etwa dass das Funkgerät "am Mann getragen wird". Auch die Finanzierung sei nicht sichergestellt gewesen. master-talk habe die vertragliche Erfüllungsgarantie "bis heute nicht vorgelegt, und das nach acht- bis zehnmaliger Mahnung". Jetzt versuche master-talk "das auf das Preisthema hinzutreiben".
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