Hamburg - Berliner Forscher haben nach Informationen des Hamburger Magazins "Geo" einen vielversprechenden Tuberkulose- Impfstoff entwickelt. Mit weltweit mehr als zwei Millionen Toten pro Jahr habe die Zahl der Opfer der Lungenkrankheit einen historischen Höchststand erreicht, berichtet "Geo" in seiner Juli-Ausgabe.

Der neue Impfstoff aus dem Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie solle dem Immunsystem helfen, die "Burg des Bakteriums sturmreif zu schießen", das sich in den Fresszellen des Körpers verschanzt.

Von Fresszellen einverleibt

Das Bakterium werde zwar von Fresszellen einverleibt, aber nicht verdaut. Der Impfstoff habe ein spezielles Eiweißmolekül, das so genannte T-Zellen dazu bringt, befallene Fresszellen zu zerstören. Erste Tierversuche seien erfolgreich verlaufen. Der Impfstoff habe für mindestens 150 Tage hinreichenden Schutz geboten. In etwa einem Jahr solle die Impfung auch bei Menschen erprobt werden. (APA/dpa)