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Älteste Menschenfigur der Welt erhält ein Zuhause

Diese aus Mammutelfenbein geschnitzte, nur sechs Zentimeter große Frauenstatuette, die sogenannte "Venus vom Hohlefels", gilt als älteste bekannte Menschenfigur der Welt. Nun bekommt die Figur einen festen Platz im Museum in Blaubeuren in Baden-Württemberg. Ab 2014 wird die mehr als 40.000 Jahre alte Figur in einem eigenen Raum im Urgeschichtlichen Museum präsentiert. Vor allem Tübingen und Stuttgart hatten sich ebenfalls Hoffnungen gemacht, die weltberühmten Fundstücke zeigen zu können. Doch mit dem Museum im eher abgelegenen Blaubeuren hat sich das Land dafür entschieden, die Eiszeit-Kunstwerke in direkter Nähe zu ihrem Fundort im Hohlen Felsen bei Blaubeuren auszustellen.

Foto: APA/Marijan Murat

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Auf der Spur von Mona Lisas Geheimnis I

Kaum ein Gemälde der Kunsthistorie ist berühmter, um nur wenige ranken sich mehr Geschichten und Spekulationen als um die Mona Lisa. Ausgrabungen in Florenz könnten dem Mysterium nun neue Facetten hinzufügen - und vielleicht die Identität der abgebildeten Person endgültig klären. Mittlerweile weitgehend anerkannt ist die Theorie, dass für Leonardo da Vincis Porträt, das im Italienischen "La Gioconda" heißt, die Florentinerin Lisa del Giocondo Modell gesessen hatte. Angeredet wurde die dritte Gemahlin des Florentiner Kaufmanns und Seidenhändlers Francesco di Bartolomeo di Zanobi del Giocondo zu Lebzeiten mit der italienischen Kurzform Monna Lisa. Nach dem Tod ihres Ehemannes im Jahr 1528 war Lisa del Giocondo in den Florentiner Konvent St. Ursula gegangen, wo sie vier Jahre später im Alter von 63 Jahren starb.

Foto: APA/EPA/CARLO FERRARO

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Auf der Spur von Mona Lisas Geheimnis II

Archäologen haben im April des Vorjahres in dem Kloster mit der schwierigen Suche nach der Kaufmannsgattin begonnen. Vor kurzen glauben die Wissenschafter fündig geworden zu sein. Unter mehreren Metern Beton, Gesteinsplatten und Erde wurde ein Skelett freigelegt, bei dem es sich nach Ansicht der Forscher tatsächlich um die sterblichen Überreste von Lisa del Giocondo handelt. Den Beweis soll demnächst ein DNA-Abgleich mit dem genetischen Fingerabdruck ihrer Kinder liefern, denn deren Grabstätte ist zweifelsfrei bekannt. Der nächste Schritt könnte schließlich den lange ersehnten Beleg für die wahre Identität der auf da Vincis Porträt abgebildeten Person liefern: Mit Hilfe von forensischen Untersuchungen des Schädels sollen die Gesichtszüge der Toten rekonstruiert und mit dem Gemälde verglichen werden.

Foto: APA/EPA/CARLO FERRARO

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Titan und Enceladus

Die Raumsonde "Cassini-Huygens" hat neue, spektakuläre Bilder vom Saturn zur Erde geschickt: Die Aufnahme vom 16. Juli 2012 zeigt einen Ausschnitt der Saturn-Ringe mit dem Mond Titan als dunkler Schemen im Hintergrund, während Enceladus durch direktes Sonnenlicht im Vordergrund gut zu sehen ist. Die von der NASA, der ESA und der italienischen Raumfahrtagentur ASI finanzierte Sonde befand sich zu diesem Zeitpunkt rund eine Million Kilometer von Enceladus entfernt. Nach zweimaliger Missionsverlängerung soll "Cassini" nach derzeitigen Plänen im Jahr 2017 den Orbit von Saturn verlassen und in seine Atmosphäre stürzen.

Foto: APA/EPA/NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute

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Projekt "Danubeparks" wird verlängert

In allen Donau-Ländern gibt es Institutionen, die sich bemühen, das Naturerbe der Donau zu bewahren. Unter dem Dach "Danubeparks" ziehen sie seit einigen Jahren an einem Strang. Der Nationalpark Donau-Auen koordinierte von Beginn an die gemeinsamen Aktivitäten des Schutzgebietsnetzwerks. Ziele der Zusammenarbeit sind die Optimierung des Naturraummanagements durch Wissenstransfer, die Entwicklung gemeinsamer Schutzkonzepte sowie die Umsetzung beispielhafter Pilotprojekte. Nun soll das Projekt als "Danubeparks Step 2.0" für weitere zwei Jahre verlängert werden. Im Bild: Eine Gruppe von Kormoranen rastet auf Baumwurzeln im Donaudelta bei Chilia Veche in Rumänien.

Foto: REUTERS/Mihai Barbu

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Ein großer Stinker

Im Durchschnitt nur alle zehn Jahre tritt eine ganz spezielle Blütenpracht auf, über die man sich vergangene Woche im Botanischen Garten der Universität Bonn freute. Wenn sie aber einmal blüht, dann sorgt die Titanenwurz (Amorphophallus titanum) für einen ordentlichen Wirbel - auch und vor allem in olfaktorischer Hinsicht. Die auf der indonesischen Insel Sumatra beheimatete Pflanze lässt sich von aasfressenden Insekten bestäuben, weshalb sie auch einen entsprechend unangenehmen Gestank verbreitet. Ebenso beeindruckend, allerdings im positiven Sinn, ist ihr Anblick: Die fast drei Meter hohe Blüte blühte nur drei Tage, ehe sie wieder verwelkte. Auf diesem Youtube-Video ist das Erblühen der Titanenwurz im Zeitraffer zu beobachten.

Foto: APA/EPA/HENNING KAISER

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Zapoteken-Grabkammern entdeckt

Archäologen ist im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca ein außergewöhnlicher Fund gelungen: Die Forscher legten an der Ausgrabungsstätte Atzompa, rund fünf Kilometer von Oaxaca City entfernt, einen 1.100 Jahre alten Gräber-Komplex frei. Atzompa dürfte nach Ansicht der Experten eine Satellitenstadt der Zapoteken-Hauptstadt Monte Alban gewesen sein. Besonders herausragend unter den Funden sind drei mit prachtvollen Wandmalereien ausgestattete Grabkammern, die für diesen Teil des Landes bisher unbekannt waren. Insgesamt handelt es sich nach Angaben des leitenden Archäologen Eduardo Garcia um eine der größten Begräbnisstätten, die bisher in Mexiko entdeckt wurden.

Foto: REUTERS/INAH

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Tölpelpaar

Eine Szene wie aus einem Disney-Film: Die zwei Basstölpel (Morus bassanus) - das rechte Tier könnte mit der Blumengirlande um den Hals durchaus das Weibchen sein - schmiegen sich auf den Bempton Cliffs im Osten der nordenglischen Grafschaft Yorkshire aneinander. 1967 lebten hier nur mehr 22 Brutpaare, umfangreiche Schutzmaßnahmen ließen den Bestand mittlerweile aber bis auf rund 8.000 Paare anwachsen. Die britische Ostküste zählt zu den wichtigsten Verbreitungsgebieten der Basstölpel in Europa; etwa 60 Prozent des weltweiten Bestandes sind hier zuhause.

Foto: REUTERS/RSPB/Steve Race - yorkshirecoastnature.co.uk

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68. Jahrestag des Hitler-Attentats

Am 20. Juli jährte sich der misslungene Anschlag auf Adolf Hitler im Führerhauptquartier "Wolfsschanze" zum 68. Mal. An diesem Tag platzierte Claus Schenk Graf von Stauffenberg eine Bombe unter dem Kartentisch der Lagebaracke, an dem Hitler mit 23 weiteren Personen eine Lagebesprechung abhielt. Die Wucht der Explosion wurde zum größten Teil von der dicken Eichentischplatte abgefangen und der Diktator überlebte mit leichten Blessuren. Vier Menschen starben und neun weitere wurden schwer verletzt. Das Foto zeigt den Präsidenten des Volksgerichtshofs, Roland Freisler, am 8. August in Berlin bei der Urteilsverkündung gegen acht der Verschwörer.

Foto: APA/EPA

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Chinas Tiefsee-Expeditionen

Nicht nur im All machte China in den vergangenen Wochen gute Figur, auch bei der Erkundung der tiefsten Meeresregionen gelangen chinesischen Forschern und Ingenieuren beachtliche Leistungen. Am 16. Juli legte das Tiefsee-U-Boot "Jiaolong" nach einer 44-tägigen Testmission im Hafen von Qingdao City in der Provinz Shandong an. Das Tauchboot hatte zuvor mehrere Tauchgänge im pazifischen Marianengraben unternommen, der letzte davon führte bis in eine Tiefe von 7.035 Meter. Am 17. Juli öffnete das Forschungsschiff "Xiangyanghong 09" mit seinem Tiefsee-U-Boot im Rahmen eines Tages der offenen Tür seine Pforten für die Öffentlichkeit.

Foto: APA/EPA/WU HONG

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EU-Kommission will Boden-Schleppnetze verbieten

Zur Abwechslung eine gute Nachricht zum menschlichen Umgang mit den Weltmeeren: Die EU-Kommission will Tiefseefische in Zukunft besser schützen. Fischereikommissarin Maria Damanaki will deshalb weniger verträgliche Fangtechniken wie Boden-Schleppnetze innerhalb von zwei Jahren verbieten. Fischbestände in den tiefen Regionen der Meere sind besonders anfällig, weil sie sich nur langsam vermehren. Eines der größten Problem bei dieser Art des Fischfangs: Zwischen zwanzig und vierzig Prozent der Erträge entfallen auf ungewollten Beifang. Im Bild ziehen neuseeländische Fischer eine große Koralle aus der Tasmanischen See.

Foto: REUTERS/Greenpeace/Malcolm Pullman

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Essen im All I

Begrenztes Platzangebot, eingeschränkte Kochmöglichkeiten, vor allem aber die Schwerelosigkeit machen aus der Zubereitung und dem Verzehr von Nahrungsmitteln im All eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Im Advanced Food Technology Project am Johnson Space Center der NASA in Houston wird genau für diese Probleme nach Lösungen geforscht. Mittlerweile können US-Astronauten aus über 70 Speisen wählen - im Bild zwei Beispiele aus dem aktuellen Menüplan: dehydrierte Erdbeeren und Maiskörner.

Foto: Michael Stravato/AP/dapd

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Essen im All II

Für eine zukünftige bemannte Marsmission sehen die Bedingungen für die Nahrungszubereitung jedoch anders aus. Für die Hin- und Rückreise gelten die bisher üblichen Regeln. Auf der Oberfläche des Mars mit dessen Schwerkraft haben die Raumfahrer aber wesentlich mehr kulinarische Freiheiten. So wäre es beispielsweise möglich, Gemüse vor Ort zu schneiden, und auch Krümel verursachende Kost (die in der Schwerelosigkeit tunlichst zu vermeiden ist) könnte problemlos verspeist werden. Lockeed-Martin-Wissenschafterin Maya Cooper (rechts) arbeitet derzeit gemeinsam mit Kollegen an einem erweiterten Speiseplan für die Marsmission. Hier präsentiert sie eines ihrer aktuellen Forschungsergebnisse: eine vegane Pizza.

Foto: Michael Stravato/AP/dapd

Völkerkundemuseum zeigt "Jenseits von Brasilien"

Es war die Wiener Erzherzogin Leopoldine, die sich bei ihrem Gemahl, dem portugiesischen Thronfolger Dom Pedro, im Jahr 1822 für die Unabhängigkeit Brasiliens einsetzte. Die Unruhen waren auf dem Höhepunkt, das Land kurz davor, in den Status einer Kolonie zurückzufallen. Nur fünf Jahre vorher hatten Leopoldine und Dom Pedro geheiratet - der Anlass für die österreichische Expedition nach Brasilien, in deren Verlauf eine der bedeutendsten und größten Brasiliensammlungen überhaupt nach Wien gelangte. Seit vergangener Woche präsentiert das Wiener Völkerkundemuseum seine Schätze "Jenseits von Brasilien" in einer Sonderausstellung. Mit der Unabhängigkeitserklärung war die österreichische Expedition eigentlich beendet und die Forscher wurden zurückgerufen. Ein Zoologe und Präparator widersetzte sich: Johann Natterer blieb insgesamt 18 Jahre. 2.400 Objekte umfasst die Wiener Brasiliensammlung - und ist doch weitgehend unbekannt. Im Bild eines der Exponate: Ein Federumhang aus dem Besitz des Munduruku-Volkes im heutigen Bundesstaat Pará.

Foto: Museum für Völkerkunde

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Aerographit aus der Nähe

Bereits in der vergangenen Wochenschau war das bislang leichteste Material der Welt mit einer elektronenmikroskopischen Aufnahme vertreten. Dieses Bild vom sogenannten Aerographit wurde vergangene Woche veröffentlicht und zeigt, dass das Leichtgewicht dichter aussieht, als es tatsächlich ist: Das Material besteht zu 99,99 Prozent aus Luft und 0,01 Prozent aus graphitischem Kohlenstoff. Aerographit wiegt etwa 0,18 Milligramm pro Kubikzentimeter und könnte in zahlreichen Bereichen eingesetzt werden: etwa in der Luftfahrt- und Satellitenelektronik, in der Wasserreinigung oder auch bei der Herstellung von Batterien und Akkus.

Foto: APA/EPA/DANIEL REINHARDT

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Spätmittelalterliche Dessous

Vier Büstenhalter aus der Zeit des Spätmittelalters hat ein Archäologenteam der Universität Innsbruck im Jahr 2008 im Zuge von Renovierungsarbeiten auf Schloss Lengberg bei Nikolsdorf in Osttirol gefunden. Nunmehr stehe durch an der ETH-Zürich abgenommene Proben fest, dass die Stücke ungefähr im Zeitraum zwischen 1440 und 1485 getragen wurden. Auch durch eine Altersbestimmung mittels der Radiokohlenstoffdatierung ist man zu diesem Schluss gekommen. Bisher war man davon ausgangen, dass Büstenhalter erst vor rund 100 Jahren erstmals verwendet worden sind und Frauen im Mittelalter "Unterkleider aus Leinen" trugen.

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Foto: University Innsbruck Archeological Institute/AP/dapd

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Riesiger Eisberg löste sich von Gletscher

Von einem Gletscher auf Grönland ist ein riesiger Eisberg abgebrochen. Der Brocken ist in etwa doppelt so groß wie Manhattan, wie auf von der NASA veröffentlichten Satellitenbildern zu sehen ist. Der US-Raumfahrtbehörde zufolge war an der Abbruchstelle am Petermann-Gletscher an der Nordwestküste Grönlands bereits seit 2001 ein Riss sichtbar (linkes Bild). Der Satellit "Aqua" hat nun in der vergangenen Woche Bilder aufgezeichnet, die zeigen, wie sich der riesige Eisberg von dem Gletscher abgelöst hatte.

Fotos: REUTERS/NASA

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Neue Verstärker-Technik

In der vergangenen Woche präsentierten die US-Raumfahrtbehörde NASA und das Jet Propulsion Laboratory (JPL) einen neuen Typ von Verstärker, der die Leistungen bisheriger vergleichbarer Geräte weit in den Schatten stellen soll. Der Mechanismus ist in der Lage, schwache elektrische Signale zu störfrei verstärken und kann für ein breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten eingesetzt werden. So leistet der Verstärker in Zukunft in astronomischen Instrumenten zur Untersuchung von Schwarzen Löchern ebenso wertvolle Dienste wie in Geräten für das Studium von Quanteneffekten. Speziell an dem Verstärker ist der Einsatz von supraleitenden Materialien wie Titannitrid und Niobium Titannitrid. Damit arbeitet das Gerät in einem zehnmal größeren Frequenzbereich als bisherige ähnlich sensible Verstärker.

Foto: APA/EPA/NASA/JPL-Caltech

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Polarlicht über dem einsamsten Ort der Erde

Diese spektakuläre Lichtshow spielt sich an einem der entlegensten Orte der Erde ab. Die Aurora Australis vor dem Hintergrund der Milchstraße flackerte am 18. Juli über der Concorida-Station auf dem Hochplateau der Ostantarktis. Aufgenommen wurde das Südlicht von den ESA-Wissenschaftern Alexander Kumar und Erick Bondoux. Die Gegend gilt wegen der dünnen Atmosphäre, der trockenen und sauberen Luft und der Abwesenheit jeglicher Lichtverschmutzung als der weltweit beste Ort für astronomische Beobachtungen.

Foto: Alexander Kumar and Erick Bondoux, ESA/AP/dapd

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400 Jahre altes Priesterauge

Es haben herkömmliche kirchliche Knochen-Reliquien ohnedies schon etwas leicht Makabres an sich. Doch dieses in einer Silberdose aufbewahrte Stück vermag noch um einiges mehr Unbehagen zu bereiten. Bei der grauschwarzen Substanz im Inneren des Gefäßes handelt es sich nämlich der Überlieferung nach um die vertrockneten Überreste das rechte Auges von Edward Oldcorne. Oldcorne war 1606 im Alter von 45 Jahren enthauptet worden, nachdem man ihn der Mitwisserschaft am Gunpowder Plot beschuldigte. Der später zum katholischen Märtyrer erklärte Priester war 1929 selig gesprochen worden. Die schauerliche Reliquie ist Teil einer Shakespeare-Ausstellung des British Museum in London, die unter anderem einen Eindruck von der Lebenswelt des berühmten Dramatikers vermitteln will.

Foto: REUTERS/British Jesuit Province

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Zoowelt I

Der Zoo von Dortmund hat seit Ende Mai einen einzigartigen Bewohner: Am 26. Mai kam dort nämlich ein Albino-Seebär zur Welt. Das genetisch bedingte Fehlen bestimmter Farbpigmente geht oft auch mit anderen körperlichen Problemen einher. Bei dem Seebären-Jungen scheint aber, abgesehen von leichten Sehproblemen, bisher alles in Ordnung zu sein. Laut Angaben der Zooleitung ist das noch namenlose Jungtier der weltweit einzige lebende Albino-Seebär. Am vergangenen Freitag durfte der Kleine erstmals mit seiner Mutter "Harimee" ins Freigehege.

Foto: APA/Caroline Seidel

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Zoowelt II

Das neugeborene Faultier "Sjakie" im Burgers Zoo in Arnheim in den Niederlanden bekommt von seiner Pflegerin die Nahrung aus einer Spritze verabreicht. Weil das Faultier-Baby von seiner Mutter nicht genug Milch bekommt, wird es im Zoo nun per Hand ernährt. Das Problem dabei: Neugeborene Faultiere hängen normalerweise ständig an ihrer Mama. Die ist davon aber offenbar nicht begeistert; einem Pfleger fiel daher eine eher ungewöhnliche Ersatzmama ein: der Teddy seiner zweijährigen Tochter Lieke. Das weiche Kunstfell hat "Sjakie" tatsächlich problemlos akzeptiert.

(red, derstandard.at, 22.7.2012)

Foto: APA/Gert Janssen