Wien - Ein 45-Jähriger soll in einer Wohnung in Wien-Ottakring einen um zwei Jahre älteren Mann mit einer Schrotflinte in den Kopf geschossen und tagelang neben der Leiche gelebt haben. Ein entsprechender Bericht der Tageszeitung "Österreich" (Freitagausgabe) wurde von der Staatsanwaltschaft bestätigt. Der mutmaßliche Täter sei am Mittwoch festgenommen, worden, sagte Behördensprecher Thomas Vecsey am Freitag.

Bereits am 6. Juli hat sich der tödliche Vorfall ereignet. Nach diesem soll der aus dem Drogenmilieu stammende Mann neben der in Decken eingewickelten Leiche in der Wohnung in der Arltgasse gelebt haben. Erst nach mehr als einer Woche vertraute er sich seinem Sozialarbeiter an, der daraufhin die Polizei informierte. Ob ein Mord oder ein Unfall vorliegt, war zunächst noch nicht bekannt. Der 47-Jährige befindet sich aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands unter Bewachung in einem Wiener Spital, gegen ihn wird wegen Mordverdachts ermittelt. (APA, 20.7.2012)