Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei moderatem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 17,51 Punkte oder 0,89 Prozent auf 1.985,45 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zehn Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.975 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,50 Prozent, DAX/Frankfurt +1,52 Prozent, FTSE/London +0,91 Prozent und CAC-40/Paris +1,66 Prozent.

Der ATX beendete einen sommerlich ruhigen Handelstag mit höheren Notierungen. Auch das internationale Börsenumfeld zeigte sich mehrheitlich von seiner festeren Seite. Nach verhaltenem Verlauf konnten die europäischen Indizes am Nachmittag ihre Aufschläge im Windschatten einer freundlichen Wall Street ausbauen.

Positive Impulse kamen vom US-Immobilienmarkt: Die Zahl der Baubeginne von Wohnungen stieg im Juni so stark wie seit über drei Jahren nicht mehr. Der stärkste Anstieg seit Oktober 2008 übertraf die Erwartungen der Analysten. Die Zahl der Baugenehmigungen fiel dagegen um 3,7 Prozent.

Lustloses Geschäft

Händler in Wien berichteten von einem lustlosen und umsatzschwachen Geschäft. Kursrelevante Unternehmensnachrichten zum heimischen Aktienmarkt blieben erneut Mangelware.

Gestützt wurde das Börsenbarometer von den Aufschlägen bei den Titeln der voestalpine (plus 3,76 Prozent auf 21,27 Euro). Die Analysten der Commerzbank haben ihre Einstufung für die Stahlwerte von "hold" auf "add" angehoben, das Kursziel jedoch von 25 auf 23 Euro gesenkt.

Stark zeigten sich auch OMV mit einem Kursanstieg um 1,46 Prozent auf 23,93 Euro. Wienerberger verbesserten sich um 3,01 Prozent auf 7,37 Euro und Zumtobel zogen um 3,92 Prozent auf 7,95 Euro nach oben. Gut in Form präsentierten sich Lenzing, die um 5,11 Prozent auf 72,00 Euro kletterten.

Die heimischen Bankwerte tendierten uneinheitlich. Während Raiffeisen um 1,63 Prozent auf 26,20 Euro gewannen, schlossen die Aktien der Erste Group unverändert bei 15,07 Euro. Bei den Versicherern rutschten UNIQA 0,97 Prozent ins Minus auf 10,25 Euro. Vienna Insurance Group verbesserten sich um 0,84 Prozent auf 31,15 Euro. (APA, 18.7.2012)