Für Freunde einsehbare "Gefällt mir"-Angaben können nun auch Inhalte der gefolgten Seiten mit sich bringen - egal ob das einem gefällt oder nicht.

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Das soziale Netzwerk Facebook ist erneut in der Kritik der Datenschützer. Wie das IT-Portal ZDnet berichtet, hat Facebook den Betreibern von Fanseiten nun das Recht eingeräumt, im Namen ihrer Fans Nachrichten an deren Freunde zu posten. Wer also bei einer Seite auf "Gefällt mir" klickt, muss nun damit rechnen, dass sein Profil zur Verbreitung der Seiteninhalte genutzt wird.

"Ein Feature"

In einer Stellungnahme von Facebook heißt es, die neue Funktion sei "ein Feature", wobei jeder User weiterhin die Möglichkeit habe, einzelne Beiträge zu verbergen oder zu melden.

Problematisch

Problematisch ist die ungefragte Nachrichtenverbreitung deshalb, weil viele Nutzer Seiten folgen, aber nicht unbedingt mit den Inhalten der Seite einverstanden sein müssen. So kann es passieren, dass man zum Sprachrohr für die Anliegen von Politikern oder Unternehmen wird. (red, derStandard.at, 14.7.2012)