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Touristen an der Schwarzmeerküste werden besonders oft Opfer von Wechselstuben-Betrügern.

Foto: AP Photo / Petar Petrov

Sofia  Die Wechselkurse in den bulgarischen Wechselstuben sollen künftig um höchstens 5 Prozent vom offiziellen Wechselkurs der Bulgarischen Nationalbank (BNB) abweichen dürfen. Das Finanzministerium habe eine Änderung der Richtlinien für die Wechselstuben beschlossen, um ausländische Touristen vor Betrügereien zu schützen, berichteten bulgarische Medien. Derzeit dürfen die von den Geldwechslern angebotenen Umtauschkurse um bis zu 20 Prozent vom aktuellen Kurs der Notenbank abweichen.

Vor allem an der Schwarzmeerküste und in Tourismusorten würden Wechselstuben oft Kunden mit sehr vorteilhaften Wechselkursen anlocken, um sie später zu betrügen, heißt es. Dem soll nun ein Riegel vorgeschoben werden. Außerdem dürfen die Geldwechsler künftig ihre Dienstleistung nur in massiven Gebäuden anbieten und nicht wie bisher auch in Kiosks.

Nach Angaben der bulgarischen Steuerbehörde gibt es in Bulgarien derzeit 1.728 Wechselstuben, davon mehr als die Hälfte an der Küste. (APA)