Der Unfall ereignete sich auf der Erzherzog-Karl-Straße Richtung Wagramer Straße, wo sie die Arminenstraße kreuzt.

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Laut Augenzeugen prallte der Mercedes mit mehr als 100 km/h in die stehenden Fahrzeuge.

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Wien - Bei einem schweren Auffahrunfall sind Mittwochvormittag in Wien-Donaustadt zwei Menschen getötet worden. Nach ersten Informationen dürfte der 62-jährige Fahrer eines Mercedes mit seinem Auto mit hoher Geschwindigkeit in eine stehende Kolonne gekracht sein. Er und seine 85-jährige Beifahrerin erlagen noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Die Unglücksursache sei noch unklar, sagte Polizeisprecherin Regina Steyrer.

An dem Unglück waren vier Fahrzeuge beteiligt. Ein silberner Golf, ein weißer Kia und ein schwarzer Geländewagen standen bei der roten Ampel auf der Erzherzog-Karl-Straße Richtung Wagramer Straße, wo sie die Arminenstraße kreuzt. Plötzlich prallte der Mercedes CLS in die stehende Kolonne. Wie Zeugen berichteten, blieb die Tachonadel nach dem Zusammenstoß bei 120 km/h stecken. Warum der Mann mit so hoher Geschwindigkeit in die Fahrzeuge fuhr, war noch Gegenstand von Ermittlungen.

Drei Verletzte

Das letzte Auto der Kolonne, der Geländewagen, wurde am stärksten beschädigt. Der 34-jährige Lenker wurde schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 9 ins Spital geflogen. Die Lenker des Golf sowie des Kia - ein 24-jähriger Mann und eine 22-jährige Frau - wurden leicht verletzt.

Die Insassen des Mercedes wurden zunächst noch reanimiert, starben jedoch an der Unfallstelle. Für die zahlreichen Helfer bot sich ein schreckliches Bild. Auf der Straße standen die zum Teil völlig zerstörten Fahrzeuge, zahlreiche Splitter der zerborstenen Fensterscheiben lagen herum.

Insgesamt waren vier Rettungsteams im Einsatz. Neben der Wiener Rettung wurden auch der Arbeitersamariterbund, die Johanniter und das Rote Kreuz aus Großenzersdorf zur Hilfe geholt, sagte Ronald Packert von der Wiener Rettung. Zudem wurden neben dem Wiener Rettungshubschrauber Christophorus 9 auch der Wiener Neustädter Christophorus 3 gerufen. (APA, 11.7.2012)