Paris - Die Schändung eines deutschen Soldatenfriedhofs in Ostfrankreich ist aufgeklärt: Vier Maturanten haben gestanden, während einer alkohollastigen Feier am Wochenende 45 Holzkreuze umgeworfen, herausgerissen, zerbrochen und angezündet zu haben. Das Quartett - darunter zwei Minderjährige - wurde in Polizeigewahrsam genommen, berichtete am Dienstag die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.

Die Randalierer hatten nach eigenen Aussagen den erfolgreichen Abschluss ihres Baccalaureats (Matura) in Saint-Etienne-a-Arnes gefeiert. Ermittler fanden neben Holzresten bei einem Lagerfeuer auch zahlreiche leere Alkoholflaschen.

Die Grabschändung hatte die Feiern zum 50. Jahrestag der deutsch-französischen Aussöhnung am Sonntag in Reims überschattet. (APA, 10.7.2012)