Der Tiergarten Schönbrunn beging seinen 260. Geburtstag mit einem großen Fest. Bis Mitternacht konnten Besucher zahlreiche verschlafene Tiere sehen. Daneben gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm: Bei der langen Sommernacht erwartete die Besucher Feuershows, Bodypaintig-Tänzerinnen, Stelzengeher, Zauberer, eine Silent Disco beim Regenwaldhausplatz und eine Live Band in der ORANG.erie.

Foto: jus/derStandard.at

Die Mitarbeiter des Tiergartens gaben im Rahmen der "Langen Sommernacht" Auskunft über 600 verschiedenen Tierarten.

Foto: jus/derStandard.at

Der Wiener Tiergarten verbesserte durch Umbauarbeiten, Artenschutzprogramme und wissenschaftliche Betreuung der Tierhaltung in den vergangenen 20 Jahren sein Image enorm. Verirrten sich 1991 nicht einmal 730.000 Menschen nach Schönbrunn, waren es 2011 mehr als 2,3 Millionen. Der Aufschwung begann mit dem ehemaligen Direktor Helmut Pechlaner und setzte sich ab 2007 unter der neuen Chefin Dagmar Schratter fort.

Foto: jus/derStandard.at

Bei der Silent Disco kam der Sound über die Kopfhörer.

Foto: jus/derStandard.at

Tanzen in der Stille: Ein Glück für den schlafenden Ameisenbären nebenan.

Foto: jus/derStandard.at

Die Trommler platzierten sich neben den Löwen.

Foto: jus/derStandard.at

Der älteste noch bestehende Zoo wurde von dem Ehemann von Kaiserin Maria Theresia, Kaiser Franz Stephan von Lothringen, in Auftrag gegeben. 1752 wurde die "Menagerie" im Park von Schloss Schönbrunn fertig gestellt. 1926 wurde der Begriff Menagerie in die Bezeichnung Tiergarten geändert. Der Tiergarten Schönbrunn gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.

Foto: jus/derStandard.at

2010 wurde der Tiergarten zum "Besten Zoo Europas“ gewählt. Mit 2,7 Millionen Besuchern war er zudem eine der bestbesuchten Sehenswürdigkeiten Wiens im Vorjahr.

Foto: jus/derStandard.at

Das nächste große Projekt ist die Erweiterung des Eisbärengeheges. Die Tiere sollen dreimal so viel Platz wie bisher erhalten. Der Umbau der Anlage soll im Frühjahr 2014 fertig sein und kostet rund 10,5 Millionen Euro.

Foto: jus/derStandard.at

Die Band in der ORANG.erie spielte Musik aus den 70ern. Ein Ticket für die lange Sommernacht kostete 35 Euro im Vorverkauf und 40 Euro an der Abendkassa. Offizielle Besucherzahlen gab es noch nicht. Die im Vorfeld geschätzten 4.000 Schaulustigen erscheinen jedoch realistisch.

Foto: jus/derStandard.at

Ab Mitternacht hieß es dann aber auch im Affenhaus "Licht aus" und der Spuk hatte ein Ende. (red, derStandard.at, 8.7.2012)

Foto: jus/derStandard.at