Grafik: CyanogenMod

Über einen Mangel an Arbeit braucht man sich beim Team hinter der Community-Firmware CyanogenMod wahrlich nicht beklagen: Noch hat man keine stabile Ausgabe des Android 4.0 "Ice Cream Sandwich" basierten CyanogenMod 9 veröffentlicht, da kommt Google schon mit der nächsten Softwaregeneration daher: Android 4.1 "Jelly Bean".

Pläne

In einem Eintrag auf Google+ haben sich die EntwicklerInnen nun zur aktuellen Situation geäußert, und gleich den Plan für die weitere Entwicklung umrissen. So will man sich vorerst weiter auf "Ice Cream Sandwich" konzentrieren, nach der Freigabe von CyanogenMod 9 aber gleich den eigenen Schwerpunkt zur Gänze auf das Jelly-Bean-basierte CyanogenMod 10 (und Updates für das ältere CyanogenMod 7) verlegen.

Neuanfang

CyanogenMod 9 habe bisher schon wesentlich mehr Zeit in Anspruch genommen, als man eigentlich ursprünglich gehofft hatte, so die EntwicklerInnen - dies aber aus gutem Grund: Mit "Ice Cream Sandwich" habe Google massive Änderungen an Android vorgenommen, infolge habe man sich dazu entschieden, die eigenen Modifkationen am System von Grund auf neu zu schreiben. "Jelly Bean" sei hingegen ein inkrementelles Update, CM10 sollte also relativ rasch nach der Freigabe von CM9 zur Verfügung stehen.

Update

Einschränkend gilt zu dieser Aussage, dass das Team derzeit den Source Code von "Jelly Bean" noch gar nicht gesehen hat, soll dieser doch erst Mitte Juli - parallel zur Veröffentlichung der Android-4.1-Updates für das Galaxy Nexus und das Nexus S - folgen. Nach all dem was man bisher wisse, sollte es aber keine größeren Komplikationen geben, zeigt man sich überzeugt. Ebenfalls erfreulich für die NutzerInnen: Alle Geräte, die von CM9 unterstützt werden, sollen auch mit CyanogenMod 10 zusammenarbeiten. (apo, derStandard.at, 06.07.12)