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Die olympischen Spiele in London sind nicht unumstritten, aber insgesamt sollen sie der britischen Wirtschaft Gewinne bringen.

Foto: ap/ben birchall

London - Der britische Regierungschef David Cameron hat drei Wochen vor Beginn der Spiele versucht, den Olympia-Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die Sommerspiele in London würden in den kommenden vier Jahren mehr als 13 Milliarden Pfund (16,3 Mrd. Euro) in die britische Wirtschaft spülen, rechnete der Premierminister vor.

Das Großprojekt Olympia ist in der Bevölkerung nicht unumstritten, zumal der Staat alleine für den Bau neuer Sportstätten rund neun Milliarden Pfund (11,27 Mrd. Euro) ausgegeben hat. Dazu befindet sich die britische Wirtschaft in der Rezession. Die Spiele könnten allerdings eine Katalysator sein, meinte Cameron - und eine einmalige Chance für eine ganze Generation.

Gewinne in der Baubranche

"Ich bin zuversichtlich, dass wir durch die Ausrichtung der Spiele in den nächsten vier Jahren mehr als 13 Milliarden Pfund an Nutzen für die britische Wirtschaft lukrieren können", sagte Cameron in einer Rede im Vorbereitungscamp der britischen Athleten in Loughborough in Zentralengland. "Zählt man die Gewinne in der Baubranche dazu, wird es sogar noch mehr sein."

Einer Studie der Lloyds Bank zufolge tragen die Spiele bis 2017 sogar 16,5 Milliarden Pfund (20,7 Mrd. Euro) zur britischen Wirtschaftsleistung bei - der Großteil davon in der Bauwirtschaft und im Tourismus. Durch Sponsoren, Ticketverkäufe und weitere Aktivitäten erwarten sich die Olympia-Organisatoren außerdem Einkünfte in Höhe von rund zwei Milliarden Pfund (2,51 Mrd. Euro). (APA, 6.7.2012)