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Reuters/Franz Neumayr
Nicht nur die Fahrtroute ist wichtig, wenn es mit dem Auto ins Ausland geht. Auch die Verkehrsbestimmungen sollten unbedingt gecheckt und eingeprägt werden. Wer Tempolimits oder Promillegrenzen auf der Reise überschreitet, kommt sonst eventuell mit leerer Urlaubskasse ans Ziel. Der ÖAMTC hat gemeinsam mit der APA eine Übersicht über die wichtigsten Grenzwerte zusammengestellt.

Fast einheitlich liegen die Geschwindigkeitslimits im Ortsgebiet in Europa bei 50 km/h. Etwas gelassener müssen es Urlauber beim Linksverkehr in England und Irland angehen. Die Höchstgeschwindigkeit in Städten beträgt 48 km/h. Griechenland-Touristen müssen beim Ortsschild sogar auf 40 km/h herunter bremsen. In der Slowakei geht es deutlich flotter zu, 60 km/h sind erlaubt.

Tempolimit auf Freilandstraßen

Tempo 100 auf Freilandstraßen ist nur in Österreich und Deutschland erlaubt. In den anderen europäischen Ländern ist bei 80 oder 90 km/h Schluss, in Schweden sogar nur 70 km/h.

Nur noch auf deutschen Autobahnen ist der "Bleifuß" gestattet. 130 km/h gelten als Richtgeschwindigkeit, theoretisch darf Vollgas gegeben werden, auf vielen Autobahnabschnitten gibt es aber individuelle Beschränkungen. Auf Norwegens Autobahnen sind maximal 90 km/h zulässig, sonst gilt in Europa eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 110 bis 120 km/h.

Teuer kann es auch für jene werden, die sich nicht an die Promille-Grenze halten. Nur in Irland und Großbritannien gilt noch die 0,8 Promille-Grenze. In Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Rumänien und Malta darf hingegen kein Tropfen Alkohol getrunken werden. In Norwegen, Schweden und Polen sind nur 0,2 Promille erlaubt. Sonst gelten meist wie in Österreich 0,5 Promille.

Tiefer Griff in die Geldbörse

Wer schneller ans Ziel kommen will und die Tempolimits ignoriert, muss mit empfindlichen und tiefen Griffen in die Geldbörse rechnen. Sind in Österreich für 20 km/h Tempoüberschreitung im Durchschnitt 28 Euro zu bezahlen, so kostet dieses Delikt in Spanien mindestens 110 Euro. Norwegische Polizisten kassieren dafür bereits mindestens 182 Euro, ihre ungarischen Amtskollegen fordern auf jeden Fall umgerechnet 258 Euro. Und wer seine private Tausend-Seen-Rallye fährt, sollte für finnische Polizisten etwa 455 Euro griffbereit haben.

Die Brieftasche sollte bei der Urlaubsfahrt auf jeden Fall in Reichweite sein. Für Vignetten, Streckenmauten, Gebühren für Tunnel etc. ist in vielen Ländern ein Obolus zu entrichten. (APA/red)