Wien - Zwei vorerst unbekannte Täter haben am Dienstag einen Raubüberfall auf ein Ehepaar in Wien-Donaustadt verübt. Die Verbrecher schlugen und fesselten ihre Opfer. Sie flüchteten mit einem Bargeldbetrag in der Höhe von etwa 10.000 Euro sowie Schmuck und Dokumenten. Nach Angaben der Polizei vom Nachmittag war mindestens ein Mann mit einer Schusswaffe ausgestattet.

Der 56-jährige Mann wollte gegen 7.15 Uhr sein Einfamilienhaus in der Immergrüngasse verlassen. Vor der Haustür warteten zwei maskierte Männer. Sie schlugen auf den Mann mit einer schwarzen Pistole und einem schwarzen eckigen Gegenstand ein und drängten ihn ins Gebäude zurück.

Gefesselt und misshandelt

Im Haus traktierte einer der Täter weiter den 56-Jährigen, sein Komplize begab sich ins Schlafzimmer und schlug dort auf die 50-jährige Frau ein. Die Männer verlangten Geld und nahmen zunächst die Geldbörse von O. an sich. Diese enthielt etwa 400 Euro. Der 56-Jährige wurde mit silberfärbigen Klebebändern gefesselt, dann musste er sich auf den Boden legen.

Im Zuge der Misshandlungen verriet die Ehefrau den Standort des Tresors und öffnete diesen. Ihre Peiniger entnahmen 10.000 Euro, Schmuck und Dokumente. Auch die 50-Jährige wurde gefesselt. Das Duo entwendete auch noch den Wohnungs- und den Autoschlüssel. Mit dem Pkw ihrer Opfer fuhren sie davon. Der Wagen wurde allerdings in der Nähe des Tatortes zurückgelassen.

Nachbarn schlugen Alarm

Nachbarn schlugen bei der Polizei Alarm. Sie hatten die maskierten Männer beim Verlassen des Hauses beobachtet. Das Ehepaar erlitt Platzwunden und Prellungen, sie konnten nach der Behandlung im Krankenhaus bereits in häusliche Pflege entlassen werden. Von den Tätern fehlte vorerst jede Spur. (APA)