Als "ein Versuch, eine tolerante Stadtkultur für das Europa des 21. Jahrhunderts zu entwickeln", will Projektverantwortlicher Karl Kumpfmüller vom Grazer Friedensbüro, das Projekt verstanden wissen. "Der interreligiöse Dialog wird von Religionsgemeinschaften meist nur bilateral und auf theologischer Ebene geführt. Heute geht es aber immer mehr darum, diesen Dialog mit den konkreten Fragen des Zusammenlebens in den Städten zu verknüpfen: u.a. Migration, Asyl, Menschenrechte, Erziehung, Bildung, Soziales", so der Organisator.
Zu den Gästen der Veranstaltung zählen u.a. Friedensnobelpreisträgerin Mairead Corrigan-Maguire (Belfast), der oberste muslimische Repräsentant Mustafa Ceric aus Sarajevo, die langjährige Präsidentin der Union israelitischer Kultusgemeinden Tullia Zevi (Rom) und der Gründer und Vorsitzende der Stiftung Weltethos, Hans Küng (Tübingen).
Das Gesamtprojekt vereint eine Vielzahl an Programmpunkten und Veranstaltungen im Zeichen des Dialogs und der Begegnung. Die Eröffnung wird am Sonntag, 6. Juni (20.30 Uhr) am Grazer Schloßberg stattfinden. Umrahmt wird das öffentlich zugängliche Fest mit Texten und Musik verschiedenen kulturellen und religiösen Ursprungs. Mehrere Konzerte und Performances in Grazer Kirchen und auf Plätzen folgen.