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Geständnisse belasten Lance Armstrong.

Foto: AP/ Houston Chronicle, Michael Paulsen

Wien - In der Doping-Affäre um Lance Armstrong haben laut einem Zeitungsbericht vier aktuelle Fahrer der Tour de France und ein Teamchef gegen den Ex-Star ausgesagt. Wie der niederländische "Telegraaf" am Donnerstag berichtete, handelt es sich bei den Profis um George Hincapie (BMC), David Zabriskie, Christian Vande Velde (beide Garmin) und Levi Leipheimer (Omega-Quick Step). Die vier ehemaligen Teamkollegen von Armstrong hätten bei einer Befragung durch die amerikanische Anti-Doping-Agentur (USADA) Doping gestanden.

Auch Garmin-Teamchef Jonathan Vaughters habe Doping-Praktiken berichtet. Vaughters war Ende der 90er Jahre mit Armstrong im Team US Postal gefahren. Wie der "Telegraaf" berichtete, haben die Fahrer als Kronzeugen eine Sperre von nur sechs Monaten zu befürchten. Diese sei zudem aufgeschoben worden, so dass die vier sowohl die derzeit laufende Tour als auch die restlichen Rennen der Saison noch bestreiten können. Das US-Quartett hatte zuletzt freiwillig auf Olympia verzichtet.

Armstrong streitet Vorwürfe ab

Die USADA wirft Armstrong, dessen Ex-Teamchef und derzeitigem RadioShack-Verantwortlichen Johan Bruyneel sowie vier früheren Ärzten und Betreuern jahrelanges Doping und Handel mit illegalen Substanzen vor. Der siebenfache Tour-Sieger streitet die Vorwürfe ab. Der Texaner argumentiert unter anderem, dass er nie einen positiven Dopingtest abgegeben habe und die Zeugen der Anklage unglaubwürdig seien.

Neben den fünf neuen Namen dürften auch Armstrongs frühere Tour-Helfer Floyd Landis und Tyler Hamilton zu den insgesamt zehn Zeugen gehören, die die USADA in einem Prozess aufbieten will. Noch werden die Namen geheim gehalten. (APA, 5.7.2012)