Die lustigen Holzhacker-Tänzer. Eine Körpertechnik nach der anderen wird auf ihre künstlerische Verwendbarkeit getestet.

Foto: Domenico Giustino

Wer die Wahl hat, hat nicht nur die Qual, sondern auch die Chance, etwas genau zu seinem Temperament, seinem Können oder seiner Sommerlaune Passendes zu finden. Von 214 Workshops laden ganze 90 Anfänger und 18 Kinder und Jugendliche zum Mitmachen ein. Auch an Menschen mit besonderen Bedürfnissen und die Golden Agers ist gedacht.

Neu sind Tango mit Martin Maldonado und Maurizio Ghella, und Pantsula, die südafrikanische, sinnlich laute Schwester des Hip-Hop, mit Sifiso Seleme. Ismael Ivo unterrichtet heuer nicht nur wieder Modern, sondern hat auch dafür gesorgt, dass die Tänze seines Geburtslandes Brasilien vertreten sind. Gilsamara Moura und Daniela Amoroso sind seine Botschafterinnen.

Neben Tanz aus aller Welt werden die "klassischen" Stunden in Jazz, Hip-Hop, Ballett und Modern geboten. Den Körper lässt es sich aber auch in Yoga, Pilates, Feldenkrais oder Tai-Chi trainieren und sogar zentrieren und mit dem Geist harmonisieren - in Body-Mind Centering, diesen Sommer mit Adriana Almeida Pees.

Wer mittendrin sein möchte, aber mehr der Graue-Zellen-Typ ist, kann sich bei Jassem Hindi und Alva Noé seine Gehirnzellen durchschütteln lassen. Der eine ist elektronischer Musiker, der sich der Philosophie zugewandt hat, der andere ist Neurowissenschafter, der Denkmuster aufbrechen möchte.

Nabel der Tanzwelt ist tagsüber wieder das Arsenal. Kinder und Jugendliche tanzen, toben und besuchen ihre eigene Lounge im Dschungel Wien. (Bettina Hagen, Sonderthema/Beilage, DER STANDARD, 6.7.2012)