Bagdad - Bei Anschlägen und Feuerüberfällen sind am Mittwoch im Irak mindestens elf Menschen getötet worden. Allein acht Menschen starben durch eine Autobombe auf einem Markt der zentralen Stadt Subaidijah, wie ein Krankenhausarzt der nahegelegenen Stadt Aziziyah sagte. 22 Menschen wurden demnach zudem bei dem Anschlag in der mehrheitlich von Schiiten bewohnten Stadt verletzt.

In der Hauptstadt Bagdad wurden nach Angaben von Behörden und Krankenhausärzten drei Menschen mit schallgedämpften Pistolen erschossen. Eine Polizistin erlag demnach im Osten der Stadt einem Kopfschuss, ein zweiter Polizist wurde außerhalb der Dienstzeit im Westen der Stadt auf die gleiche Weise getötet. Im Norden Bagdads erschossen Unbekannte den Angaben zufolge einen Mitarbeiter des irakischen Parlaments.

Die meisten Anschläge richteten sich gegen Schiiten, die am Freitag den Geburtstag des Mahdi begehen wollten, des zwölften und letzten Imams der Schiiten. Laut der schiitischen Überlieferung lebt der Mahdi im Verborgenen und wird erst zum Ende der Welt zurückkehren. (APA, 4.7.2012)